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Papst Franziskus fordert unterstützende Roboter

Auf dem diesjährigen World Economic Forum Annual Meeting mahnte der Papst, dass Roboter den Menschen unterstützen und beschützen, nicht schaden oder ersetzen sollten.

Papst Franziskus steht an einem Rednerpult.
Das Thema des diesjährigen World Economic Forum ist "Creating a Shared Future in a Fractured World". Foto: Getty Images / Michael Campanella

Anlässlich des diesjährigen World Economic Forum Annual Meeting, das noch bis zum 26. Januar im Schweizerischen Davos stattfindet, sprach der Papst über das Thema des zunehmenden Einsatzes von Robotern, besonders in der Arbeitswelt.

Nicht nur technologische Themen

Ihm sei wichtig, dass die „Künstliche Intelligenz, Roboter und andere technologische Innovationen so gebraucht werden, dass sie einen Beitrag zum Dienste der Menschheit leisten und zum Schutz unseres gemeinsamen Zuhauses“. Des Weiteren kam der Papst auf Themen zu sprechen, die ihn allgemein beschäftigen. So sieht er es als wichtig an, dass die Würde des Menschen gewahrt werde, insbesonders, indem man allen Menschen Chancen zu einer ganzheitlichen Entwicklung biete. In seiner Rede forderte er auch den Schutz der Familie durch entsprechende Richtlinien.

McKinsey sieht positive und negative Entwicklungen für die Arbeitswelt

Vergangenes Jahr hatte das Managementberatungsunternehmen McKinsey einen Bericht zum Thema Technologie in der Arbeitswelt herausgebracht, der besagt, dass 800 Millionen Arbeitnehmer ihre Jobs verlieren würden, da diese von Maschinen ersetzt würden. Dies wäre ein Fünftel der weltweiten Arbeitskraft. Dennoch würden Roboter die Produktivität fördern und unsere Leben verbessern. Zudem, so prophezeite McKinsey, würde Technologie auch neue Arbeitsplätze schaffen, die es bisher nicht gab. Diese Entwicklung werde von circa 375 Millionen Arbeitnehmern weltweit verlangen, neue Fähigkeiten zu erlernen oder auch ihren Job zu wechseln.

Richtige Maßnahmen für Umgang mit Technologie treffen

Der Initiator und Co-Vorsitzende des World Economic Forum, Professor Klaus Schwab, sprach in seiner Rede von der Wichtigkeit, nun die richtigen Weichen dafür zu stellen, dass Technologie eine Kraft des Guten und nicht des Bösen für den Menschen werde. Da wir gerade noch am Beginn der Vierten Industriellen Revolution stünden, sei jetzt ein Fenster der Möglichkeiten offen, die richtigen Maßnahmen in diese Richtung zu treffen. „Wir dürfen nicht die Chance verpassen sicherzustellen, dass diese Systeme umsichtig justiert werden im Sinne der offenen, inkludierenden, florierenden und dynamischen Welt, in der wir leben wollen“, sagte Schwab.

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