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Gescheitert: Facebooks Explorer Feed war scheinbar ein Reinfall

In sechs Ländern wurde der separate News Feed auf Facebook getestet. Mit einem offenbar so schlechten Ergebnis, dass er wieder abgeschafft wird.

Kleiner Junge im Ritter-Kostüm hält die Hand zum Stop hoch
Aus für Entdecker: Facebooks Explorer Feed hat seine Nutzer unzufrieden gemacht und muss nun wieder weg. Foto: imago

Facebook hält vorerst an der bisherigen Gestaltung des zentralen „News Feed“ fest. Ein Test in sechs Ländern zur Zweiteilung des Angebots sei beendet worden, teilte das weltgrößte Internetnetzwerk am Donnerstagabend mit.

Facebook-User waren offenkundig unzufrieden

„Die Menschen sagten uns, dass sie unzufriedener mit den Posts sind, die sie sehen, und zwei separate Feeds halfen ihnen nicht dabei, sich stärker mit Freunden und Familienangehörigen zu vernetzen“, schrieb der für den „News Feed“ zuständige Manager Adam Mosseri. Das Experiment um den Entdecker-Feed fand ab Oktober in Bolivien, Kambodscha, Guatemala, Serbien, Slowenien und Sri Lanka statt.

Zweifeln an Facebooks Marktmacht

Dabei liefen in einem Feed vor allem Fotos und Nachrichten von Freunden ein, während der zweite beispielsweise zum Entdecken von Medieninhalten oder Sportinformationen diente. Der Testlauf kam bei den Mitgliedern nicht gut an und schürte Zweifel daran, ob das Netzwerk mit mehr als 2,1 Milliarden Nutzern seine Marktmacht bewahren kann.

Aktueller News Feed soll Freunde bevorzugen

Firmenchef Mark Zuckerberg hat in jüngster Zeit einige Veränderungen am „News Feed“ in Gang gebracht, um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. So will Facebook die Beiträge von Freunden im Vergleich zu den Meldungen von Firmen und anderen Medien stärker in den Vordergrund rücken, um Populismus und die Verbreitung von Falschnachrichten zu erschweren.

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