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Die ISS ist bald zu alt – wie funktioniert ihr Abbau?

Die Weltraumbehörde NASA testet gerade, wie die internationale Raumstation ISS kontrolliert entsorgt werden kann.

Satellitenaufnahme von der ISS
Die ISS steht vor dem Ende. Was passiert bei einem Absturz? Foto: imago/StockTrek Images

Das Leben im All fasziniert viele Menschen. Die Erkundung des Weltalls verbindet man häufig mit der NASA und ihrer Raumstation ISS. Die ISS ist eine bemannte Raumstation, die von mehreren Staaten gemeinsam betreut wird. Unter anderem zeigt uns die Station mit ihrer Live-Webcam die Welt aus Sicht der der Astronauten. Inzwischen ist die Station 20 Jahre alt und steht vor dem Abbau.

Abbau ist nicht mehr möglich

Ein Abbau des Weltraumlabors ist nicht mehr möglich. Deshalb soll die Station als „Ganzes“ im Ozean versenkt werden. Die NASA testet gerade, wie die ISS mit eigenen Mitteln kontrolliert zum Absturz gebracht werden kann. Dabei setzt die Raumfahrtbehörde auf den Transportcontainer Cygnus. Cygnus ist ein unbemanntes, nicht wiederverwendbares Versorgungsraumschiff. Der 9 Meter lange Container kann zwei Tonnen Müll von der Station entfernen und soll die ISS abbremsen und so kontrolliert zum Absturz bringen.

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Bremsmanöver lässt sich nicht testen

Problematisch ist dabei, dass ein solches Bremsmanöver nicht getestet werden kann, da die Raumstation dann abstürzen würde. Und ein unkontrollierter Absturz könnte ungeahnte Folgen haben. Denn die ISS wäre bei einem Absturz das größte künstliche Objekt, das jemals in die Erdatmospähre eingetreten ist.

Cygnus soll daher zunächst testen, wie stark der Container die Raumstation mittels Steuerdüsen beschleunigen kann. So möchte die NASA berechnen, wie stark die Triebwerke bei einem Abbremsen zünden würden. Im Anschluss möchte die Raumfahrtbehörde mittels exakter Berechnungen einen kontrollierten Absturz der Raumstation vorbereiten.

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