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Bill Gates wusste schon 1994 im „Playboy“: Facebook und Netflix werden kommen

Bill Gates ist ein großer Visionär. Doch dass der Mann bereits Mitte der 90er Jahre Facebook und Netflix vorhersagte, klingt schon ziemlich verrückt – war aber so.

Bill Gates
Bill Gates – ein großer Visonär Foto: imago/photothek

Bill Gates hatte schon immer ein feines Gespür, was die globalen Trends betrifft. Mehrfach hat er dabei auch seine Weitsicht unter Beweis gestellt. Beispielsweise sagte er bereits 1994 in einem Interview mit dem Magazin Playboy viele technische Entwicklungen voraus, die unseren Alltag heute noch bestimmen.

Damals war das Internet wirklich noch Neuland. Hauptsächlich Universitäten und digitale Forschungseinrichtigungen nutzten zu dieser Zeit das World Wide Web. Denn erst ein Jahr zuvor, am 30. April 1993 wurde das Internet zur öffentlichen Nutzung freigegeben.

Wie Bill Gates Netflix voraussagte

Wie das Portal business insider berichtet, hatte Bill Gates schon zu jener Zeit dem Rest der Bevölkerung einiges an Visionen voraus. Demnach argumentierte er damals im Playboy, wie die Bevölkerung das Internet in der Zukunft einmal nutzen wird: “Wenn du einen Film schauen willst, dann suchst du deinen Film danach aus, was du für andere Filme gerne gesehen hast. Du wirst in der Lage sein diese Information abzurufen. Im Anschluss wirst du einen Film aussuchen und auf Abruf anschauen und dann auch wieder bewerten können.“

Diese Thesen hören sich doch ziemlich stark nach dem Streamingdienst Netflix an. Nur zur Erinnerung: Netflix startete sein Portal im Jahr 2007 – 13 Jahre nach den Aussagen von Gates.

Wie Bill Gates Facebook voraussagte

Doch das war nicht die einzige gewagte Vorhersage, die der Microsoft-Gründer in dem Interview mit dem Playboy traf. Auch das soziale Netzwerk Facebook sagte er in gewisser Weise voraus. Anfang der Neunziger Jahre war die Gesellschaft noch stark abhängig von der Infrastruktur aus ihrer direkten Umgebung. Bill Gates hatte die Vision, dass es einmal eine Online-Community ganz ohne physikalische Parameter geben wird. „In einer neuen Umgebung werden sich Leute mit den gleichen Interessen zusammenschließen und Informationen gesammelt für alle in der Community verfügbar sein. Dadurch wird die Community immer weiter wachse“, begründete Gates seine These im Playboy.

Der Grundgedanke der Community ähnelt dem heutigen sozialen Netzwerk Facebook schon sehr. Außerdem ist Facebook seit seiner Gründung im Jahr 2004 auch immer weiter gewachsen. Zwar steht der Konzern dabei stets in der Kritik, wie zuletzt beim Datenskandal. Doch die Nutzerzahlen haben sich in den vergangenen zehn Jahren rasant entwickelt. Aktuell nutzen 2,23 Milliarden Menschen das Netzwerk monatlich.

Mann für soziale Projekte

Viele schätzen Bill Gates, da er sich fortwährend für gute Zwecke einsetzt. So spielte er Tennis gegen Roger Federer. Die Einnahmen gingen vollständig Federers Stiftung Kinder in Afrika. Oder der Microsoft-Gründer spendete 50 Millionen Dollar zur Forschung an Alzheimer. Außerdem möchte er sein Wissen weitergeben und gibt deshalb über den Kurznachrichtendienst Twitter Jugendlichen Ratschläge zur Berufswahl in den Bereichen Energie, Biowissenschaften oder künstliche Intelligenz

Vielleicht tritt genau einer dieser Jugendlicher in die Fußstapfen von Bill Gates und sagt den nächsten digitalen Trend voraus.

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