Veröffentlicht inDigital Life

Mit KI kann nun jeder zum Pornostar werden

Kunden können ihre Gesichter in Pornos projizieren lassen. Ein Pornoproduzent aus dem USA hat sich ein womöglich gewinnbringendes Geschäftsmodell ausgedacht.

Messestand von Naughty America
Das Unternehmen Naughty America will Normalos mittels künstlicher Intelligenz zu Pornostars machen. Foto: APA/AFP/GLENN CHAPMAN

Der Pornofilmproduzent Naughty

America

will sich die Technik sogenannter Deepfakes, bei denen Gesichter in Videos mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) mit Gesichtern anderer Personen ersetzt werden, zunutze machen, um seine Kunden – mit deren Einverständnis – in Pornofilmen mitspielen zu lassen. Das Unternehmen soll auch Hintergründe in einschlägigen Clips austauschen oder die Gesichter mehrerer Darsteller miteinander vermischen können.

Die gute Seite der Deepfakes?

Wenn die Technologie nicht dazu genutzt werde, um andere zu erniedrigen, sondern sich selbst zu befriedigen, spreche nichts dagegen, wird Naughty-America-Chef Andreas Hronopoulos von Fast Company zitiert. Interessenten können sich bei der Firma melden und auch Ideen für einschlägige Aufnahmen einbringen. Je nach technischem Aufwand sollen die Bildmanipulationen dann zwischen einigen Hundert und – bei aufwendigen Änderungen – einigen Tausend Dollar kosten.

Davor werden die Möchtegern-Pornostars auch von der Rechtsabteilung der Produktionsfirma kontaktiert, um sicherzustellen, dass auch das Einverständnis betroffener Personen gegeben ist.

Portale sehen Deepfakes weniger gelassen

Das Phänomen der Deepfakes sorgte Anfang des Jahres für Aufregung. Über „Face Swaps“ wurden dabei meist die Gesichter von Pornodarstellerinnen mit denen prominenter Schauspielerinnen getauscht. Viele Erwachsenenunterhaltungsangebote aber auch Foren wie Reddit verbannten daraufhin solche Deepfakes, die auch dazu genutzt wurden um Leute zu mobben, aus ihrem Angebot. Andere Portale, wie zum Beispiel Pornhub, blieben bisher eher passiv.

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