Veröffentlicht inDigital Life

Diesen Usern solltet ihr besser entfolgen, meint Twitter

Auch Twitter wappnet sich für den Kampf gegen Irrelevanz – und konservative US-Politiker. Ob es hilft, Usern vorzuschlagen, wem sie entfolgen könnten?

Twitter auf einem Smartphone
Twitter testet mal wieder ein Feature. Foto: Pixabay

Twitter hat ein Feature getestet, das Nutzern vorschlägt, bestimmten ihrer Follower zu entfolgen. Ob das an Twitter-Fan Donald Trump liegt oder an der zunehmenden Kritik an Fake-Accounts auf sozialen Netzwerken? Die Antwort des Nachrichtendienstes jedenfalls klingt harmlos.

The Next Web-Redakteur Matt Navarra war das Feature in seinem Twitter-Feed aufgefallen, er berichtete zuerst darüber. Der Test hat nur ein paar Tage gedauert und scheint nun abgeschlossen zu sein.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

„Relevante Twitter-Timeline“

Wohl wenigen Usern wurde er überhaupt ausgespielt, bestätigt das Unternehmen selbst in seinem Statement, das The Verge vorliegt, bestätigt: „Wir haben einen unglaublich kleinen Test durchgeführt, um Accounts zu Tage zu fördern, mit denen die Leute nicht regelmäßig in Kontakt treten, um zu sehen, ob sie diesen entfolgen möchten.“

Weiter heißt es in dem Statement: „Wir wissen, dass unsere User eine relevante Twitter-Timeline wollen.“ Ein Weg, das zu erreichen, sei es, irrelevanten Accounts zu entfolgen.

Trump gegen Google und Twitter

Die Strategie erscheint zunächst harmlos. Doch muss man bedenken, dass Twitter, neben vielen anderen sozialen Netzwerken und Tech-Unternehmen derzeit heftig in der Kritik steht. Nicht nur US-Präsident Donald Trump wirft Twitter Diskriminierung vor.

Auch andere, meist konservative Politiker beschuldigen die Plattform, sie würde ihre User beeinflussen, indem liberale Accounts und deren Meinungen und Inhalte bei der Ausspielung priorisiert würden. Hunderttausende Twitter-Profile sollen bei der US-Wahl 2016 von einer russischen Agentur manipuliert worden sein, ganz zu schweigen von Facebook.

Über Google regte sich Trump zuletzt auf, weil er sich morgens um 6 Uhr selbst googelte und ihm die Suchergebnisse nicht gefielen. Auch unsere Kollegen von futurezone.at berichteten, dass Konzerne wie Google und Twitter besser vorsichtig sein sollten.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.