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Diese 5 Vorzüge hätte euer Leben ohne Social Media

Facebook, Instagram, Twitter und Co. bestimmen nicht nur das Internet, sondern auch die Leben von Abermillionen Menschen. Wir zeigen euch wie euer Leben sich ohne die Netzwerke ändern könnte.

Frau mit Smartphone
Die sozialen Medien bringen längst nicht nur Vorteile mit sich. Foto: imago/Reporters

Geld regiert die Welt und soziale Netzwerke bestimmen das Leben. Rund um den Globus nutzen circa 2,28 Milliarden Menschen Instagram, Twitter und Co. Alleine Facebook beansprucht dabei gut 1,3 Milliarden täglich aktive Nutzer für sich. Auf diese Weise verbinden die Plattformen weltweit Menschen und geben ihnen die Möglichkeit der weitreichenden Kommunikation. Doch bringt dieser Spaß auch Schattenseiten mit sich, die ihr definitiv nicht vermissen werdet, wenn ihr euch mal für längere Zeit von den Netzwerken abwendet.

1. Machen ist besser als sein

Es ist immer einfacher, zuzusehen als selbst aktiv zu werden. Das zeigt sich bei Schülern und Studenten, die zwar in jeder Stunde da sitzen und sogar mehr oder weniger aufpassen, wenn es darauf ankommt, aber nichts weiter für ihren Erfolg tun. Am Ende straft sie ihr (nicht-)Handeln dann mit schlechten Noten. Dasselbe gilt jedoch nicht nur für den Fortschritt im beruflichen sondern auch im sozialen Kontext. So nehmen uns Discount-Netzwerke wie Tinder beispielsweise das Vermögen, Menschen kennen zu lernen, bevor wir unser Urteil fällen.

Ähnlich wie im Supermarkt haben wir hier die Wahl unter Tausenden verschiedenen „Produkten“, die wir per Wischer bestätigen oder aussortieren können. Dabei können wir uns hinter unseren Profilen verstecken, um ja nicht dazu verleitet zu werden, zu nah an das Gegenüber heranzutreten. Der erste reale Kontakt – das „Machen“ – fällt dadurch häufig schwerer, weil es schlichtweg ungewohnt ist. Nach längerem Verzicht auf Netzwerke wie Twitter wird euch auffallen, dass das Machen gegenüber dem einfachen Sein eine Menge neuer Erfahrungen und Lebensfreude voraus hat.

2. Wider die Prokrastination

Mit der Thematik der Prokrastination bewegen wir uns erneut im Sein und Machen, dem passiven Vegetieren vor dem Smartphone, Tablet oder Rechner. Aus „nur noch fünf Minuten“ werden zehn, dann eine Viertelstunde und immer so weiter. Denn auch soziale Netzwerke machen einen süchtig und fangen ihre Nutzer für Klicks, Daten und Geld.

Wer aus diesem Trott ausbrechen will, sollte das am besten dann tun, wenn er ohnehin genug zu tun hat. Wenn ihr auch so nur rumsitzt oder liegt, wird es euch schwerer fallen. Prokrastination hingegen kann teils kritisch enden: Schlafmangel, schlechte Noten und Jobverlust sind die Folge. Es empfiehlt sich also, aus dem Teufelskreis auszubrechen und aus dem passiven in den aktiven Zustand überzugehen. Kleiner Tipp am Rande: Wer sich seine Social-Media-Zeiten bewusst einteilt (und einhält) hat leichteres Spiel.

3. Nicht alles, was glänzt, ist Gold

Mal einfach wieder man selbst sein. Mit dem Social-Media-Trend wurde auch die Selbstdarstellung auf eine völlig neue Ebene gehoben – Lügen und Neid sind häufig die Folge. Vor allem Instagram befeuert das neue Konzept den aufbrausenden Lebensstils, wo doch gar keiner ist. Viele Nutzer des Netzwerke stehen damit einem enormen Druck gegenüber. So seht man beispielsweise den 21-Jährigen, der mit seinem neuen Mercedes zur Uni donnert, während man selbst in der Bahn oder im Bus von der Seite angehustet wird.

Ganz unabhängig davon, ob der gezeigte dem gelebten Lebensstil entspricht, beflügeln solche Präsentationen im Netz Gefühle der Minderwertigkeit. Wer derartiges verspürt, sollte sich eine Auszeit nehmen, denn Selbstmitleid bringt euch auch nicht weiter. Wer Geld, schöne Autos und einen umwerfenden Partner will, findet diese Dinge bestimmt nicht in den Bildern anderer, sondern muss anfangen, zu machen.

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4. Weniger Stress und Belangloses

Wir werden Tagtäglich von Netzwerken wie Twitter und Facebook überfordert. Meldungen von grausamen Unglücken, Messerstechereien, rechter Propaganda, linker Propaganda und (Pseudo-)Ideologien überfluten die Plattformen. Wir steigen nicht mehr durch, was mittlerweile richtig oder falsch ist. Wir sind machtlos gegenüber allem Unglück der Welt und bekommen es in jeder Sekunde zu spüren.

Diese Stress-Meldungen werden immer wieder mal von belanglosen Informationen über das Essen, den Beziehungsstress oder die Reisefotos Wildfremder durchzogen, wodurch eine große Brühe aus Unzumutbarkeiten entsteht, die man getrost auch beiseitelassen kann. So könnte man sich mehr Zeit für Relevantes und die erfreulichen Dinge des Lebens schaffen.

5. Das bleibt alles so wie’s hier ist!

Eure Daten gehören euch und keinem anderen. Selbst wenn ihr in den Netzwerken sparsam mit persönlichen Informationen seid, verraten Verknüpfungen und Kontakte doch wesentlich mehr, als es euch lieb sein mag. Wer sich tatsächlich den Datenkraken entsagen will, der sollte das tun. Denn mit jedem Aufenthalt bei Facebook, WhatsApp und Co. gewinnt der Feind aus Schaltkreisen neues Material, das er Verwenden kann, um Geld zu schäffeln.

Fazit

Die sozialen Medien verschaffen uns eine gewaltige Menge an Vorteilen und ermöglichen es uns, mit Menschen rund um den Globus in Kontakt zu treten. Doch bringen sie auch ihre Schattenseiten mit sich – und das nicht zu knapp. Ihr müsst nicht komplett auf die Vorzüge des Internet und seiner Plattformen verzichten, jedoch kann es äußerst hilfreich sein, sie kontrolliert und in Maßen zu genießen. Werdet aktiv, steigt aus dem Teufelskreis aus und probiert neue Dinge als das, was euch tagtäglich im Netz überrennt.

Um es mit den Worten Henry Fords zu sagen: „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

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