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EEG-Umlage sinkt erneut – und trotzdem müsst ihr mehr zahlen

Durch die sinkende EEG-Umlage müssten sich im kommenden Jahr theoretisch auch die Strompreise angleichen. Zusatzkosten machen den Verbrauchern jedoch einen Strich durch die Rechnung.

Windräder vor einem Sonnenuntergang
Die Konferenz EventHorizon widmet sich ausgiebig den Themen Blockchain und erneuerbare Energie. Foto: Sean Gallup/ Getty Images

Strom aus Solar- und Windanlagen sowie jener, der aus Biomasse gewonnen wird, wird unter anderem durch das Erneurbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Im kommenden Jahr soll die resultierende EEG-Umlage erneut sinken – auf gerade mal 6,405 Cent pro Kilowattstunde. In der Theorie hätte diese Minderung von immerhin 5,7 Prozent zum Vorjahr günstigere Strompreise zur Folge. Doch die anfallenden Zusatzkosten lassen den Verbraucher nichts davon abbekommen, im Gegenteil: der Strom wird sogar teurer.

EEG-Umlage sinkt – Strompreise steigen

Neben der Ökostrom-Umlage, die etwa ein Viertel des Strompreises für Privathaushalte ausmacht, haben Verbraucher Netzentgelte, Steuern, Produktionskosten und weitere Abgaben zu zahlen. Wenngleich ihr nun also an der Umlage sparen könnt, gehen Experten doch von leicht steigenden Strompreisen aus – das berichtet die Tagesschau. Grund für diesen Anstieg soll allem vorweg der weitere Ausbau von Stromtrassen in Deutschland sein.

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Produzenten von Ökostrom – sowohl gewerblich als auch privat – erhalten bereits seit 2000 gesetzlich festgelegte Vergütungen durch die Netzbetreiber, die den Strom wiederum an der Börse verkaufen. Die dort herrschenden, im Vergleich zur Vergütung niedrigeren Preise haben zur Folge, dass die Betreiber die Differenz aus der EEG-Umlage erhalten.

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