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Ist KI der bessere Künstler? Bild wird für 432.000 Dollar verkauft

Der Begriff künstliche Intelligenz könnte eine neue Bedeutung bekommen haben. Zumindest im Bereich Kunst hat sich ein solches System gerade als sehr gewinnbringend herausgestellt.

Mann betrachtet ein Kunstwerk skeptisch (Symbolbild)
Mögliche Fälschungen sind im Kunstmarkt ein Dauerthema. Foto: imago/Ikon Images

Eigentlich sollte das Bild „Portrait von Edmond Belamy“ nur 7.000 bis 10.000 US-Dollar einbringen. Am Ende wurden es mehrere Hunderttausend; ganz genau 432.000 US-Dollar. Das Besondere daran: Der „Künstler“ hinter dem Werk ist eine künstliche Intelligenz.

„Künstliche Intelligenz“ kommt anscheinend von Kunst

Kreiiert wurde das Gemälde vom Kunstkollektiv Obvious, das eigens einen Algorithmus des Typs Generative Adversarial Networks (GAN) dafür entwickelte. Es ist das erste Werk, dass in Gänze von einer KI geschaffen und bei einer renommierten Kunstauktionen veräußert wurde.

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Dem Algorithmus wurden laut Engadget Daten über rund 15.000 Portraits zugeführt, die zwischen dem 14. und dem 20. Jahrhundert entstanden sind. Der „Generator“ genannte Teil des Algorithmus nutzte dann sein Verständnis von diesen vielen Werken, um eigene zu erzeugen.

Zeitgleich bestimmte der sogenannte „Diskriminator“ die Unterschiede zwischen von Menschen geschaffener Kunst und jener des Generators. Dieser Prozess erfolgte solange bis der Diskriminator beides nicht mehr auseinander halten konnte. An diesem Punkt entschied man sich zum Verkauf der Werke.

Das „Portrait von Belamy“ ist eines von elf Stücken, die gegenwärtig für 10.000 US-Dollar über die Webseite des Kollektives verkauft werden.

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