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Blowjob-KI – Diese Forscher schauten mehr als 100 Stunden Porno für die Wissenschaft

Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz soll sich ein neues Sexspielzeug echter denn je anfühlen. Der Name klingt wie ein verspäteter Aprilscherz.

Mann mit Puppe
Der Brite entwickelte eine ganz besondere Beziehung zu seiner Sexpuppe April (Symbolbild). Foto: imago/Photocase

Autoblow A.I. – was klingt, wie aus einem schlechten Science-Fiction-Porno, hat tatsächlich einen realen Hintergrund. Ein amerikanisches Unternehmen „forschte“ nämlich an einem Gerät, das vor allem für Männer interessant sein dürfte. Das Gadget soll, gefüttert mit den Informationen aus dem Konsum von mehr als 100 Stunden an Pornofilmen, besonders realistischen Oralsex simulieren, wie motherboard berichtet.

Blowjob-Simulator ist ein Rohr aus Silikon

Ein Rohr aus Silikon und einen kleinen Motor. Mehr braucht es wohl nicht, um im Jahr 2018 Männerträume wahr werden zu lassen. Zumindest, wenn es nach den Machern dieses fragwürdigen Sextoys geht. Die dazugehörige Crowdfunding-Kampagne ging kürzlich auf der Plattform „Indiegogo“ online, das gesteckte Ziel von 50.000 Dollar erreichen die Macher hinter Autoblow A.I. schnell. Mittlerweile steht das Projekt bei fast 130.000 Dollar.

Realistischer durch KI

Das besondere an dem neuen Gadget soll vor allem die Einbindung künstlicher Intelligenz sein. Das Vorgängermodell, genannt Autoblow2, verfügte noch nicht über dieses Feature. Wie die Seite weiter schreibt, soll die neue Generation des Sexspielzeugs dadurch nun in der Lage sein, weniger monotone und mechanische Bewegungen auszuführen.

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Dank der harten „Arbeit“ der Entwickler, die gemeinsam mehr als 100 Stunden an pornografischen Filmen konsumierten und dabei die verschiedensten Oralsex-Techniken studiert haben wollen, soll das neueste Modell dieser Blowjob-Maschine zu weitaus natürlicheren Bewegungen in der Lage sein. Drei Jahre wollen die Entwickler an dem aus den Beobachtungen entstandenen Bewegungsmodell gearbeitet haben.

Seriöse Forscher winken ab

Um den ganzen nun auch noch einen offiziellen Charakter zu geben, fertigte das Team das sogenannte „Blowjob Paper“ an. Mit diesem Bericht „sollen die typischen Bewegungen bei an Männern durchgeführtem Oralsex bestimmt werden“, heißt es darin.

Brian Sloan, der hinter dem Projekt steckt, wollte eigenen Angaben nach auch seriöse Forscher für seine Idee gewinnen. Diese lehnten jedoch ab und wollten wohl mit dieser Art der Grundlagenforschung nichts zu tun haben.

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Marketing Gag

Am Ende könnte es sich bei dem ganzen Projekt um eine clever geführte Marketing-Kampagne handeln. Sloan selbst ist Inhaber der „Very Intelligent E-Commerce Inc.“, einer Agentur die bereits in der Vergangenheit durch schräge Ideen auffiel. Die Strategie scheint aufzugehen, die Crowdfunding-Kampagnen Sloans sprengen regelmäßig die angepeilten Beträge. Es verwundert also nicht, dass die Macher bereits über die nächsten „intelligenten“ Sextoys nachdenken.

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