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Nicht so smart: Auftragskiller entlarvt sich selbst durch Fitness-Tracker

Smarte Geräte können auch zum Verhängnis werden. Für einen Mörder wurde seine Fitness-Uhr zum wichtigen Zeugen und führte am Ende zu seiner Verurteilung.

Mann mit Pistole an Jalousie
Ein Auftragskiller (Symbolbild) konnte dank seines Fitness-Trackers überführt werden. Foto: imago/fStop Images

Vorsicht vor GPS-Daten, die durch Fitness-Tracker erhoben werden. Zumindest wenn du ein Auftragskiller bist, solltest du beim Job die Finger davon lassen. Das zumindest musste Mark Fellows, vermeintlicher Mörder, schmerzlich feststellen. Er wurde auf Basis der gesammelten Informationen verurteilt.

Fitness-Tracker dokumentierte Mordvorbereitungen des Killers

Fellows wurde kürzlich von einer Jury für den Mord an dem Mafiaboss Paul Massey im Jahr 2015 schuldig gesprochen. Grundlage dieser Entscheidung waren unter anderem Standortdaten, die auf seinem Fitness-Tracker gefunden wurden.

Eine nähere Untersuchung des Gerätes zeigte, dass Fellows bereits vor dem Mord einen 35-minütigen Trip unternommen hatte, der ihn bis zu einem Feld in der Nähe von Masseys Haus führte. Anscheinend inspizierte er die Strecke für den späteren Auftrag.

Funkzellen und Videoüberwachung unterstützten diese These und zeigten, dass Fellows in der Woche vor dem Verbrechen zahlreiche Male mit seinem Auto an Masseys Haus vorbeigefahren war.

Fast davon gekommen

Bis 2018 war der Fall ungelöst geblieben. Als Fellow jedoch Masseys Partner ermordete, fiel Ermittlern laut Engadget auf, dass er eine ähnliche Route mit dem Fahrrad abgefahren hatte, bevor er den Abzug betätigte. Das wiederum führte dazu, Parallelen zum Massey-Fall in Augenschein zu nehmen sowie den dazugehörigen Fitness-Tracker, den Fellows 2018 in seinem Auto aufbewahrte und der ihm anschließend zum Verhängnis wurde.

Es zeigt sich: Smart Watches und Mord passen einfach nicht zusammen. Schon eine Apple Watch half bei der Aufklärung eines Mordes. 2017 war es ein Fitbit, das für die Überführung eines Mörders sorgte.

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