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Tesla Supercharger: Mit einer App könnte er bald jedes Elektroauto aufladen

Egal ob VW E-Golf oder ein anderes Elektroauto, Tesla könnte in der Zukunft die Möglichkeit schaffen, beliebige Fahrzeuge an seinen Superchargern mit Strom zu versorgen. Einfach via Handy-App.

Ladestation Tesla.
Teslas Supercharger könnten Zukunft allen Elektroautos offen stehen. Foto: imago images / Action Pictures

Wie wäre es, wenn du deinen elektrischen VW Golf einfach an der nächsten Tesla-Schnellladesäule auftanken könntest? Per App für dein Handy könnte das vielleicht bald machbar sein, denn es gibt gute Gründe dafür, Teslas Supercharger auch für andere Fahrzeug-Modelle zur Verfügung zu stellen.

Tesla Supercharger: Das plant Elon Musk

CEO Elon Musk spricht schon seit geraumer Zeit vom Aufbau eines Tesla Supercharger-Netzwerkes. Erst Ende des vergangenen Jahres hieß es, eine Flut an Tesla-Ladesäulen würde 2019 Europa überschwemmen.

Um die Supercharger aber noch effizienter nutzen zu können, hat Musk bereits die Fahrzeuge anderer Hersteller ins Visier genommen.

Anfang 2018 sagte er dazu laut Engadget: „(…) wir würden uns freuen, andere Autohersteller zu unterstützen und sie unsere Supercharger nutzen zu lassen. Sie müssten nur den Anteil der Kosten in Relation zum Gebrauch durch ihre Fahrzeuge tragen. Und sie müssten in der Lage sein, unsere Laderate zu akzeptieren, oder zumindest einen Adapter für unser Verbindungsstück haben.“

Handy-App könnte Tesla Supercharger und Fremdfahrzeug zu einem Gespräch befähigen

Für Musks Unternehmen selbst könnte das Teilen der Tesla Supercharger eine hervorragende Einnahmequelle sein. Während viele Besitzer seiner Elektroautos an den Schnellladesäulen nämlich lebenslang kostenlos Aufladen können, müssten Fahrer anderer E-Autos Geld dafür bezahlen. Das könnte selbst die gequälten Tesla-Investoren glücklich machen.

Alles was nötig wäre, wären ein Dongle für verschiedene Elektrofahrzeuge, um diese individuell an den Tesla Supercharger zu koppeln, und die nötige Software dazu, zum Beispiel in Form einer Handy-App.

Diese müsste die unterschiedlichen Elektroautos erkennen und ein Gespräch zwischen Fahrzeug und Tesla Supercharger in die Wege leiten: wie viele Kilowatt Strom benötigt das Fahrzeug, wie viel verträgt es, wie viel kann die Schnellladestation ausgeben etc.

Sollte es Tesla wie angekündigt bis Ende 2019 schaffen, eine Software zu entwickeln, durch die seine Elektroautos völlig autonom fahren, sollte eine solche Handy-App sicherlich kein Problem darstellen.

In manchen Fällen sind die Schnellladesäulen übrigens nicht so beliebt. Demonstranten haben kürzlich einen Tesla Supercharger zerstört und Fahrer am Aufladen gehindert. Hass auf das Unternehmen scheint hier der Beweggrund zu sein.

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