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Vorsicht bei der Amazon-Rücksendung: Diese kann zur Kontosperrung führen

Amazon macht womöglich Schluss mit dir, wenn du zu viel Arbeit bedeutest. Eine eigentlich übliche Prozedur kann dabei das vorläufige Aus für deinen Account bedeuten.

Mann mit Amazon-Paket unter dem Arm
Amazon Prime soll einen neuen Dienst erhalten. © imago images/photothek

Eigentlich ist der Versandriese Amazon sehr kulant, wenn es um die Retoure von Artikeln geht. Doch auch dem Konzern reißt irgendwann der Geduldsfaden, und so kann es passieren, dass du mit einer Amazon-Rücksendung dafür sorgst, dass dein Kundenkonto gesperrt wird.

Amazon-Rücksendung: Darauf solltest du achten

Damit eine einzige Amazon-Rücksendung dafür sorgt, dass dein Account stillgelegt wird, muss natürlich erst einmal einiges passieren. Der Versandhändler hat durchaus Interesse daran, dass du dauerhaft dort einkaufst. In einem offiziellen Statement von Amazon heißt es dazu:

„Wir möchten, dass jeder Amazon nutzen kann, aber es gibt seltene Fälle, in denen jemand unseren Service über einen längeren Zeitraum missbraucht. Mit über 300 Millionen Kunden auf der ganzen Welt ergreifen wir bei Bedarf Maßnahmen, um das Einkaufserlebnis für alle unsere Kunden zu schützen – auch wenn uns diese Entscheidungen nie leicht fallen. Wenn ein Kunde meint, dass wir einen Fehler gemacht haben, empfehlen wir ihm, sich direkt an uns zu wenden, damit wir sein Kundenkonto überprüfen und geeignete Maßnahmen ergreifen können.“

Hast du also regelmäßig und viel zurückgeschickt, wird es die eine Amazon-Rücksendung geben, die das Fass zum Überlaufen bringt und dich dein Kundenkonto kostet. Ab da wird es unangenehm, wenn du viel auf Amazon vertraust. Denn die Sperrung deines Amazon-Accounts bedeutet nicht nur das Aus der Bestellungen von Produkten. Amazon betreibt schließlich auch Alexa, Kindle und Amazon Prime Video, auf die du dann zusätzlich verzichten musst.

Zu viele Amazon- Rücksendungen: So verlierst du dein Konto

Die erste Mail, in der Amazon auf die potentielle Kontosperrung hinweist, ist subtil, aber deutlich. Der Online-Händler macht zunächst darauf aufmerksam, dass ihnen eine außergewöhnlich hohe Zahl an Amazon-Rücksendungen aufgefallen sei. Wie in einer von Finanztip veröffentlichten Mail zu lesen ist, ermutigt Amazon dich daraufhin zunächst, ein Feedback zu den zurückgesendeten Bestellungen abzugeben.

Vor einer Kontosperrung aufgrund deiner Amazon-Rücksendung wird an dieser Stelle aber noch nicht gewarnt. Erst in der nächsten E-Mail wird die mögliche Konsequenz deutlich. Dort schreibt Amazon: „Bleibt Ihr derzeitiges Retourenverhalten so außergewöhnlich wie bisher, ohne dass Sie uns eine Begründung mitteilen, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir uns das Recht vorbehalten, Ihr Amazon.de Konto zu schließen.“

Auch für den Kontakt zum Kundenservice gibt es Strafpunkte

Aber nicht nur zu viele Amazon-Rücksendungen werden geahndet. Auch wer den Kundenservice übermäßig kontaktiert, bekommt Strafpunkte. Du musst jetzt allerdings keine Angst haben, den Kundenservice zu kontaktieren. Im Ernstfall meldet sich Amazon bei dir.

Ein Manko: Wie viele Amazon-Rücksendungen du tätigen darfst, ohne negativ aufzufallen, geht aus der E-Mail des Konzerns nicht hervor. Wichtig ist es dennoch, diese Benachrichtigungen ernst zu nehmen und Amazon die Retouren zu erklären. Zumindest wenn du keine Kontosperrung riskieren möchtest.Deutsche Versandhändler wie Otto und Zalando scheinen eine gelassenere Haltung zu Retouren zu haben. Demnach würde Zalando Benutzerkonten nur auf Kundenwunsch sperren.

Übrigens gibt es einen Trick für Amazon-Rücksendungen mit dem du sowohl das Produkt, als auch den Geld behalten kannst. Schlimmer geht immer: Dieser Kriminelle machte 330.000 Euro mit Rücksendungen von Amazon-Paketen.

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