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Facebook-Störung: Forscher warnen vor verheerenden Konsequenzen

Forscher der Universität Oxford haben vor den schrecklichen Folgen einer Facebook-Störung gewarnt. Die Plattform sei „too big to fail“.

soziales netzwerk facebook
In vielen Regionen der Erde würde eine Facebook-Störung tief ins gesellschaftliche Leben eindringen. Foto: iStock.com/Orbon Alija

Unsere Gesellschaft begibt sich zunehmend in die Abhängigkeit von großen “Big Tech”-Plattformen die Unmengen an Daten und Informationen über ihre Nutzer generieren. Forscher der Universität Oxford warnen nun vor den verheerenden Folgen einer Facebook-Störung.

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Facebook-Störung: Forscher warnen vor verheerenden Konsequenzen

Forscher der Universität Oxford haben vor den schrecklichen Folgen einer Facebook-Störung gewarnt. Die Plattform sei "too big to fail".

Was eine Facebook-Störung für die Menschheit bedeuten würde

In einem kürzlich veröffentlichten Artikel, verweisen zwei Wissenschaftler der Oxford-Universität auf den systemrelevanten Status von riesigen Daten-Maschinen wie Facebook und Google und gehen der Frage nach, welche Konsequenzen es für Menschen weltweit hätte, wenn Facebook eine Störung hätte.

Im April 2020 nutzten 2,6 Milliarden Menschen Facebook. Besonders in Schwellenländern mit durch die Globalisierung schnell gestiegenem Wohlstandsniveau ist die Plattform heute oft wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens. Dort hilft sie dabei Politik und Handel zu organisieren, oder wirkt im unterstützend privaten Leben.

Umso verheerender die Folgen, würde eines Tages eine tiefgreifende Facebook-Störung auftreten. Davon gehen zumindest die beiden Autoren der Studie aus. Denn sollte das Netzwerk zusammenbrechen, würden all diese lebensnotwendigen Beziehungen und Kontakte innerhalb von Sekunden verschwinden und Millionen Menschen auf der Welt, besonders in Entwicklungsländern, würden ihre Einnahmen wegbrechen.

Was passiert nach einer Facebook-Störung mit unseren Daten

Des weiteren warnen die beiden vor den unvorstellbaren Datenmengen auf den Servern des Unternehmens, die gelöscht werden könnten und dadurch eine riesige Menge historischen Materials unwiderruflich verloren wäre. Hinzukäme, dass das bestehende Recht momentan noch nicht dazu gerüstet sei, Facebooks Datensatz nach einem Verkauf oder einer ernsthaften Facebook-Störung angemessen zu verwalten beziehungsweise seinen Fortbestand zu sichern.

All dies bringt die Forscher zu dem Schluss, dass Facebook ein System „too big to fail“ sei, in Anlehnung an die Bankenkrise von 2008. Damals mussten weltweit agierende Banken vom Staat geretteten werden, um den Zusammenbruch unseres gesellschaftlichen Systems zu verhindern. Eine Facebook-Störung wird dadurch in ein ganz neues Licht gerückt. Für den Fall der Fälle könnte diese Facebook-Alternative das Vakuum füllen. Diese Facebook-Funktion könnte ohnehin bald vor dem Aus stehen.

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