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Gettr: Trumps neues Netzwerk legt grandiosen Fehlstart hin

Ex-Präsident Donald Trump wollte nach seiner Wahlniederlage eine eigene soziale Plattform im Internet schaffen. Diese Drohung hat er nun wahr gemacht.

Donald Trump
US-Präsident Donald Trump machte den Begriff der alternativen Fakten salonfähig. So schlimm können die Anti-Wissenschaftsmythen aber für uns sein. Foto: imago images / UPI Photo

Der ehemalige amerikanische Präsident Donald Trump stand nach der verlorenen Wahl Anfang 2021 lange auf Kriegsfuß mit den sozialen Medien, die er für seine Niederlage mitverantwortlich machte. Unter anderem drohte er, eine eigene Nachrichtenplattform zu eröffnen. Diese Drohung hat er mit dem Start der Social-Media-Plattform Gettr wahr gemacht. Doch der Launch verlief alles andere als geplant.

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Gettr: Trumps neues Netzwerk legt grandiosen Fehlstart hin

Ex-Präsident Donald Trump wollte nach seiner Wahlniederlage eine eigene soziale Plattform im Internet schaffen. Diese Drohung hat er nun wahr gemacht.

Gettr: Was steckt hinter Trumps neuem Netzwerk?

Gettr orientiert sich vom Design und seinen Funktionen her sehr stark an Twitter. Lediglich das blaue Farbschema des Corporate-Designs von Twitter wurde abgeändert. Das neue soziale Netzwerk wurde vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und seinem ehemaligen Pressesprecher Jason Miller ins Leben gerufen.

Die Aktion kann als eine Art Vergeltungsschlag gegen Facebook und Twitter gesehen werden. Donald Trumps Accounts wurden dort während und nach dem Wahlkampf wegen der Verbreitung von falschen Informationen beschränkt und später sogar dauerhaft terminiert. Mit Gettr will das Team um Trump eine Pro-konservative Alternative zu den großen Platzhirschen wie Twitter und Facebook schaffen. Trump warf den Social-Media-Plattformen in der Vergangenheit oft politische Meinungsmache und Zensur vor.

Gettr gerät schnell ins Visier von Hackern

Der Start für die neue Social-Media-Plattform verlief jedoch anders als geplant. Wie das Magazin TechCrunch berichtet, hat die Webseite noch einige Sicherheitslücken. Das führte dazu, dass Gettr bereits am ersten Tag von Hackern ins Visier genommen und innerhalb kürzester Zeit geknackt wurde.

Dabei wurden verschiedenen Berichten zufolge Datensätze von 85.000 bis 90.000 Nutzer:innen erbeutet. Laut Angaben der Webseite sollen sich in den ersten Tagen bereits über eine halbe Million Nutzer:innen bei Gettr registriert haben. Donald Trump ist allerdings noch nicht dabei.

Vor Gettr hatte Donald Trump schon eine andere Internet-Plattform eröffnet, die wie eine Art Online-Blog funktionierte. Der Erfolg blieb jedoch aus, weshalb sie schon wieder offline ist. Wegen seinem losen Umgang im Bezug auf Fakten im Wahlkampf hat Twitter Donald Trumps Profil dauerhaft gesperrt.

Quelle: TechCrunch

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