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Eine Instagram-Änderung hat keiner bemerkt – sie könnte Folgen haben

Zahlreiche Nutzer:innen verbringen täglich viel Zeit bei Instagram – womöglich sogar zu viel. Das hat negative Folgen, weshalb weniger Screentime nur förderlich sein kann. Doch eine Änderung bei der Plattform steuert tendenziell in die andere Richtung.

Instagram Logo
Bei Instagram verbringen viele Menschen sehr viel Zeit. © imago images / imagebroker

Fotos oder Videos aufnehmen, posten und Likes einfahren und nebenbei in die Leben anderer schauen – so ließe sich Instagram grob beschreiben. Das soziale Netzwerk ist weit verbreitet und überaus beliebt. Doch Betreiber Meta geriet in die Kritik, weil die Nutzung der Plattform negative Auswirkungen insbesondere auf junge Menschen hat – und das Unternehmen das sogar selbst wusste. Nun hat es eine scheinbar winzige Veränderung eingeführt, die bislang kaum jemand wahrgenommen haben dürfte.

Instagram: Mindestzeit erhöht

Einem Bericht von TechCrunch zufolge betrifft die Änderung die Überwachung der eigenen Screentime bei Instagram. 2018 hatte Meta (damals Facebook) ein neues Tool eingeführt, mit dem man die eigene Nutzungsdauer sehen kann. Zusätzlich lässt sich ein Zeitlimit einstellen, wie lange man mit der App maximal verbringen möchte. Auch bei Facebook direkt führte der Konzern diese Option ein. Die Mindestdauer, die sich bislang einstellen ließ, betrug für Instagram zehn Minuten, ehe Nutzer:innen darauf hingewiesen werden, die Anwendung besser zu schließen. Bei Facebook sind es fünf Minuten.

Doch überraschenderweise hat Meta nun diese Zahl nach oben korrigiert. Statt zehn kann man jetzt nur noch ein Minimum von 30 Minuten bei Instagram einstellen, ehe der Warnhinweis aufploppt. Das Maximum sind ganze drei Stunden. Bei Facebook wiederum hat sich nichts geändert. Eine offizielle Erklärung für diese Entscheidung gibt es nicht, es wird allerdings spekuliert, dass es etwas mit schlechten Unternehmenszahlen zu tun haben könnte.

Auch ist unklar, ob und in welchem Umfang diese Option überhaupt von den User:innen genutzt wird. Ungeachtet dessen erscheint eine Erhöhung der Mindestzeit vor dem Hintergrund, dass eigentlich das Gegenteil der richtige Weg sein sollte, bedenklich. Schließlich gilt Instagram als toxisch.

Instagram-Screentime: So stellst du sie ein

Wenn auch du den Eindruck hast, dass du zu viel Zeit bei Instagram verbringst, solltest du dir den Warnhinweis einrichten. Das ist ganz einfach: Gehe dazu erst einmal auf dein Profil.

Tippe oben rechts auf die drei Linien und anschließend auf „Deine Aktivität“. Ganz oben befindet sich das Feld „Verbrachte Zeit“, auf das du tippst. Nun siehst du deinen Tagesdurchschnitt sowie weitere Optionen. Du kannst einerseits Erinnerungen für Pausen einstellen von zehn bis maximal 30 Minuten. Bei „Tägliches Zeitlimit festlegen“ kannst du dir deine eigene Zeitgrenzen festlegen. Tippe drauf, wähle dein Limit, und „Fertig“.

Es gibt noch viele weitere nützliche Funktionen, die dir deine Zeit auf der Plattform erleichtern. So gibt es Tricks für die Instagram-Suche, um schnell Beiträge und Konten zu finden.

Quelle: TechCrunch, eigene Recherche

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