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2-Hand-Test: Elon Musk setzt auf ungewöhnliches Bewerbungsverfahren

Tesla- und SpaceX-CEO Elon Musk ist bekannt für eher exzentrische Wesenszüge. Was also kaum erstaunt: Auch im Berufsleben setzt er auf Strategien, die seinen Ansprüchen entsprechen.

Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX. © Getty Images/Pool/Auswahl

Ob für die aktuell im Brandenburgischen Grünheide erbaute Tesla Gigafactory oder anderswo, es soll spezielle Kriterien bei der Einstellung geben, auf die Elon Musk großen Wert legt. Dabei geht es dem Unternehmer weniger um Abschlüsse, sondern er versucht das Potenzial der Bewerber auf andere Art zu erkennen.

Elon Musk will es wissen: Diesen Test müssen Bewerber bestehen

Wer für den derzeit reichsten Menschen der Welt arbeiten möchte, muss sich etwas mehr anstrengen. Dabei hilft es allerdings wenig, mit guten Universitäten und Zeugnissen zu glänzen. Elon Musk interessieren nämlich ganz andere Dinge, wie Inc. berichtet.

Er versucht, Top-Talente durch einen speziellen Auswahlprozess zu identifizieren. Denn die Ansprüche sind anders und hoch. Worauf der Tesla- und SpaceX-CEO dabei setzt, ist eine Art „2-Hand-Test“. Dieser beinhaltet „First-Hand-Experience“, also Erfahrung aus erster Hand, und „Hands-on-Tests“, das heißt praktisches Testen.

#1 First-Hand-Experience

Für Elon Musk bedeutet Erfahrung mehr als Ausbildung, und damit steht er nicht allein. Zwar zeigt eine Studie der Association of American Colleges and Universities, dass zum Beispiel 75 Prozent der befragten Manager, die mit Einstellungsverfahren betreut sind, eine College-Ausbildung für essentiell halten.

Diese Einschätzung basiert jedoch nicht auf Grundlage der vermittelten Inhalte. Vielmehr sind es die während des Studiums erlernten Soft Skills, die in den Fokus rücken. Dazu zählen beispielsweise Kreativität, emotionale Intelligenz, aber auch Widerstandskraft (Resilienz). Nötig dafür sind wiederum Erfahrungen in der echten Welt und aus erster Hand.

#2 Hands-on-Tests

Extensives Testen gehört für Elon Musk mit zur Entwicklung seiner Produkte und Technologien. Entsprechend umfangreich und an praxisnahen Aufgaben getestet gehören demnach auch Bewerber.

Das Problem ist nämlich Folgendes: Im normalen Bewerbungsprozess werden oftmals nur die Wissensstände von Kandidaten abgetastet. Dabei gibt es aber einen fatalen Unterschied, zwischen dem Wiedergeben von Informationen und dem tatsächlichen Verständnis dafür, wie etwas funktioniert. Praktische Tests bringen genau das zum Vorschein.

Tipps von Elon Musk

Für den ganz persönlichen Erfolg hat der Tesla- und SpaceX-CEO übrigens auch noch Empfehlungen. Dazu gehören neun Bücher, die Elon Musk verschlungen haben soll. Nicht ohne Grund wahrscheinlich wird der Unternehmer von Personen, die ihn persönlich kennen, als Genie oder „der klügste Mensch der Welt“ bezeichnet.

Quellen: Inc.com, eigene Recherche

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