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„Le Mans 66“: Spannendes Rennfahrer-Drama rast erstmals ins Free-TV

Christian Bale und Matt Damon sind in „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ im Geschwindigkeitsrausch. Das Drama feiert seine rasante Free-TV-Premiere.

Christian Bale (r.) und Matt Damon mimen die stets zankenden Freunde und Kollegen Ken Miles und Carroll Shelby. Foto: 2019 Twentieth Century Fox

2019 hat Regisseur James Mangold (57, „Walk the Line“) mit „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ dem traditionsreichen 24-Stunden-Rennen einen eigenen Film gewidmet. Am 15. August (20:15 Uhr, ProSieben) feiert der Streifen, der auf wahren Begebenheiten basiert, seine Premiere im Free-TV. In den Hauptrollen brillieren darin auch im Heimkino die beiden Oscarpreisträger Christian Bale (47, „The Fighter“) und Matt Damon (50, „Good Will Hunting“) als Traumduo im Geschwindigkeitsrausch.

Eine unkonventionelle Motorsport-Geschichte

1959 befindet sich Carroll Shelby (Damon) auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er hat gerade das schwierigste aller Autorennen, die 24 Stunden von Le Mans, gewonnen. Auf seinen größten Triumph folgt eine niederschmetternde Nachricht: Ein schweres Herzleiden verbietet ihm die Fortsetzung seiner Rennfahrertätigkeit. Shelby erfindet sich daraufhin als Auto-Designer und -Verkäufer neu. Er holt auch den Testfahrer Ken Miles (Bale) in seine Belegschaft. Das britische Rennfahrerass ist ein Familienmensch, brillant hinter dem Volant, zugleich aber ungehobelt, arrogant und zu keinem Kompromiss fähig.

Als Shelby mit seinen Fahrzeugen in Le Mans gegen die des altehrwürdigen Enzo Ferrari antritt, nimmt die Ford Motor Company den Visionär unter Vertrag und beauftragt ihn mit dem Bau des ultimativen Rennautos: Ein Wagen, der die Ferraris auf der gnadenlosen französischen Rennstrecke schlagen soll. Shelby, Miles und ihre Crew nehmen die Herausforderung an. Dabei bekommen sie es mit massiver Einmischung seitens ihrer Auftraggeber zu tun, müssen physikalischen Gesetzen trotzen und eigene Dämonen bekämpfen. Die Anstrengungen fordern ihren Tribut.

Ein Schauspielensemble in Höchstform

Motorsport-Fans können sich auf rasante Fahrsequenzen, spannende Tüfteleien an den Rennautos sowie interessante Einblicke hinter die Kulissen von Le Mans freuen – und das zu einer Zeit, als die Technik noch nicht so fortschrittlich war wie heute. Doch im Mittelpunkt von „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ steht die besondere Freundschaft zwischen Carroll Shelby und Ken Miles. Sie harmonieren perfekt als ungleiches Duo und beweisen: Gegensätze ziehen sich an. Die beiden Schauspieler stellen einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis, warum sie zur obersten Liga Hollywoods gehören.

Christian Bale musste vor den Dreharbeiten die Kilos, die er sich zuvor für seine Rolle als Dick Cheney in „Vice – Der zweite Mann“ (2018) angefuttert hatte, in kürzester Zeit abspecken. Wieder erschlankt mimt er den heißblütigen Testfahrer Ken Miles mit voller Inbrunst. Es ist eine Freude, ihm beim Streitgespräch mit Damons Shelby oder seiner Filmfrau Mollie, gespielt von „Outlander“-Star Caitriona Balfe (41), zuzusehen. Bale schafft es, seine Emotionen auf den Zuschauer zu übertragen, so dass man zu jeder Sekunde mit ihm mitfiebert und seine Begeisterung teilt.

Matt Damon ist als Carroll Shelby der ideale Gegenpol zu Bale. Wo Bales Rolle impulsiv und starrsinnig ist, ist Damons Figur besonnen und einsichtig. Doch in den entscheidenden Momenten hat er das Herz am rechten Fleck. Die beiden treiben sich gegenseitig zu schauspielerischen Höchstleistungen an.

Fazit

Wer mit Formel 1 und Co. nichts anfangen kann, kommt bei „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ dennoch auf seine Kosten. Mit Christian Bale, Matt Damon und Co. ist ein Schauspielensemble der Extraklasse am Start, mit dem man zu jeder Sekunde mitfiebert. Überraschende Wendungen lassen die Emotionen zusätzlich hochkochen. Von Langeweile ist keine Spur, stattdessen herrscht Spannung bis zum Schluss. Auch wenn es 15 bis 20 Minuten weniger Laufzeit auch getan hätten, ist der Film perfektes Heimkino.

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