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Lieferengpass bei Nintendo, nun wittern Fälscher das große Geschäft

Trotz riesiger Nachfrage hat Nintendo sich entschieden, die Konsole NES-Classic nicht weiter anzubieten. Durch diese Entscheidung hat der Hersteller Fälschern Tür und Tor geöffnet.

Die Fälschungen sehen dem Original teilweise zum Verwechseln ähnlich. Foto:

Im April dieses Jahres hat Nintendo angekündigt, dass der NES Classic, eine miniaturisierte Neuauflage der 80er-Jahre-Kultkonsole NES, nicht länger erhältlich sein wird. An der Nachfrage kann es nicht gelegen haben, die war enorm groß: Das Gerät war im Handel weltweit fast durchgehend vergriffen und hat sich 2,5 Millionen Mal verkauft. Das ruft jetzt Fälscher auf den Plan, die hier eine Chance wittern, nachgebaute NES-Classic-Konsolen im großen Stil verkaufen zu können, wie arstchnica berichtet. Die Qualität der Fälschungen schwankt dabei stark.

Mitunter dem Original zum Verwechseln ähnlich

Von alten Famicom-Emulatoren (die japanische Version des NES) mit 500 Spielen an Bord, die in billige Plastikgehäuse gesteckt werden, bis zu exakten Kopien des NES Classic ist online mittlerweile alles zu finden. Die besseren Kopien lassen sich von außen angeblich oft nur durch kleine Details vom Original unterscheiden. Auch das User-Interface reicht in vielen Fällen erstaunlich nah an das Original heran. Die chinesische Handelsplattform AliExpress hat inzwischen damit begonnen, die augenscheinlichsten Fälschungen aus dem Sortiment zu schmeißen.

Preise variieren stark

Die Preise reichen bis zu mehreren hundert Euro pro gefälschter Konsole, obwohl das Original unter 100 angeboten wurde. Käufer sollten sich vorab Fotos der Hardware schicken lassen, um sicherzustellen, dass sie nicht Opfer eines Fälschers werden. Für alle, die nur die alten Spieleklassiker zocken wollen: Mit Emulatoren und Gamepads lässt sich ein System zum Abspielen von NES-Spielen deutlich günstiger realisieren.

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