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Einsteiger-Guide: Bastle dir deinen eigenen Gaming-PC

Ein anständiger Gaming-PC lässt sich in der Regel einiges kosten. Günstiger und wesentlich individueller kommst du weg, wenn du dir deinen eigenen PC zusammenstellst.

Hand auf einer leuchtenden Tastatur
Einen Gaming-PC zusammenzustellen ist wesentlich einfacher

Mainbord, HDD, SSD und CPU-Kühler – auf den Laien können diese Wörter demotivierend und sogar beängstigend wirken. Dabei ist es gar nicht mal so schwierig, sich den eigenen Rechner zu kreieren. Wenn du dir einen Gaming-PC zusammenstellen möchtest gibt es die einen oder anderen Dinge, die du beachten musst, um tatsächlich in dein neues Spielerlebnis abtauchen zu können.

Gaming-PC zusammenstellen: Die ersten Schritte

All die Fachbegriffe und unterschiedlichen Produkte, die einem auf der Suche nach dem passenden Gaming-Rechner begegnen, können verwirrend wirken. Umso undurchsichtiger wird es, wenn du dich im Getümmel von Foren und abertausenden Preisvergleichen verlierst. Daher ist es wichtig, dass du die Fassung bewahrst und wie bei jedem anderen Bauvorhaben auch Schritt für Schritt vorgehst. Zunächst die Bauteile, die du benötigst:

  • Hauptplatine (Main-, Motherboard)
  • Grafikkarte (GPU)
  • Prozessor (CPU)
  • Arbeitsspeicher (RAM)
  • Festplatte (SSD, HDD)
  • Lüfter
  • Gehäuse
  • Netzteil

Der Bauplan spielt dabei die wohl bedeutendste Rolle. In ihm bestimmst du die Konfiguration deines neuen Spielzeugs und musst die Teile wählen, aus denen du es zusammensetzen willst. Willst du dir also einen Gaming-PC zusammenstellen, musst du dir von vornherein sicher sein, dass sich die einzelnen Komponenten vertragen, damit du am Ende das bestmögliche Ergebnis zum kleinstmöglichen Preis erhältst. Doch keine Angst: Wir helfen dir.

Gaming-PC: Hardware gibt den Ton vor

Bevor du dich in das Wirrwarr aus Angeboten stürzen kannst, solltest du dir zunächst die Frage stellen, welche Videospiele du überhaupt auf deinem neuen Rechner zocken willst. FPS-Games benötigen beispielsweise nicht zwangsweise die höchste Grafik, legen allerdings viel Wert auf die Verbindungsqualität. MMORPGs hingegen wollen meist klang- und grafiktechnisch ausreichend gewürdigt werden.

Wir empfehlen an dieser Stelle die Ausgewogenheit. So ein Gaming-PC soll sich ja nicht nur ein oder zwei Jahre halten, sondern dich für längere Zeit bespaßen. Wer weiß, ob sich deine Vorlieben auf die Dauer nicht ändern. Da du dennoch einen ersten Richtwert benötigst, solltest du deine Grafikkarte (GPU) den Anforderungen deines präferierten oder anspruchsvollsten Spiels anpassen. Die bekanntesten Anbieter sind dabei AMD und Nvidia.

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Die Verbindungsqualität oder Ladezeit deines neuen Rechners kannst du mit der passenden SSD (Solid-State-Drive/-Disk), also mit deiner Festplatte, festlegen. Lesegeschwindigkeiten von bis zu 32 Gigabyte pro Sekunde (Gb/s) sollten für die meisten Games ausreichen, prüfe jedoch auch das besser noch einmal in den Anforderungen deiner Spiele nach.

Overclocking“ (OC), also der Betrieb von Hardwarekomponenten mit höherer Taktfrequenz als vom Hersteller angegeben, kann die Performance deiner Videospiele übrigens noch weiter verbessern, doch dazu später mehr.

Die Herzstücke deines neuen Rechners

Die Begriffe „Mainboard“ und „Motherboard“ klingen vielleicht nach Hacker-Slang, bezeichnen jedoch nichts weiter als die Hauptplatine deines neuen Spielgefährten. Sie bietet die Grundlage für den größten Teil deiner Gaming-PC-Hardware und sollte dabei in deiner Konfiguration einen angemessenen Stellenwert erhalten.

Bei der Auswahl des richtigen Motherboards solltest du nicht nur auf OC-Optionen und die Unterstützung regelmäßiger Updates achten. Nahezu ebenso wichtig ist beim Zocken nämlich die Sprachkommunikation mit niedriger Latenz. Achtung: Der Sockel der Hauptplatine bestimmt, welche CPU, also welchen Prozessor, du darin verbauen kannst. Einige Hersteller liefern beide Komponenten daher im Set.

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Wenn du übertakten willst, solltest du dich übrigens nach einer CPU mit freiem Multiplikator umsehen. Die nennenswerten Anbieter sind hierbei AMD und Intel. Übrigens: Ein Prozessor mit integrierter GPU erspart dir die Suche nach einer Grafikkarte. Lüfter sind in der Regel im Lieferumfang deines Prozessors enthalten.

Der letzte Schliff

Auch der Arbeitsspeicher (RAM) sollte entsprechend deines Mainboards gewählt werden. Die aktuellste Generation nennt sich DDR4. Du solltest darauf achten, dass er ein Minimum von acht Gigabyte mitbringt. Mit einem Dual-Channel-Kit erreichst du schnellere Datenübertragung, die sich beim Spielen mitunter in der Performance niederschlagen kann. Achte beim Kauf also auch darauf.

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Zu guter Letzt geht es an die Wahl von Gehäuse und Netzteil. Während deiner Fantasie abgesehen vom Fassungsvermögen des Gehäuses quasi keinerlei Grenzen gesetzt sind, musst du beim Netzteil auf einige Kleinigkeiten achten. Wichtig ist beispielsweise, dass du nicht benötigte Kabel abnehmen kannst (Modularität), Wirkungsgrad (min. 80-Plus-Siegel) und Leistung. Greif auch hier am besten zu Markenprodukten.

Günstigen Gaming-PC zusammenstellen: So geht’s

Im Folgenden orientieren wir uns an den Vorschlägen von GameStar zur aktuellen Gaming-PC-Hardware. Mit ihnen kannst du dir deinen eigenen Gaming-PC zusammenstellen – für gerade mal 515 Euro:

  • GPU: XFX Radeon RX 570 RS XXX Edition – 8,0 GByte VRAM (140 Euro)

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  • SSD: Kingston A400 SSD – 240 GByte (30 Euro)
  • HDD: Western Digital Blue – 1.000 GByte (40 Euro)
  • Hauptplatine: Asrock B450 Pro4 (80 Euro)

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  • CPU: Ryzen 3 1200 (75 Euro)
  • Lüfter: bei der CPU mitgeliefert
  • RAM: Crucial Ballistix Sport LT (DDR4-2666) – 8,0 GByte Kit (55 Euro)

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  • Gehäuse: Cooltek TG-01 Basic (45 Euro)
  • Netzteil: be quiet! Pure Power 11 – 400 Watt (50 Euro)

Willst du dir selbst einen Überblick verschaffen, kannst du das mit Hilfe der Konfigurationstools diverser Hersteller – darunter auch MSI, Intel und Co. – tun. Doch muss es nicht immer die Stärke eines Gaming-Rechners sein. Wir verraten dir, wie du auch einen „normalen“ PC selber zusammenzubauen kannst.

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