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Ist es mit RTL, ProSieben und Co. bald vorbei? Studie mit bitterem Ergebnis

Der Einbruch, den die Fernsehsender bald erleben werden, könnte „existenziell“ werden. Eine altbekannte Bedrohung ist daran Schuld, so ein neue Studie.

Mann sitzt vor einem Fernseher
Ist es mit RTL

Schon öfter in den vergangenen Jahren ist das Fernsehen mit seinen traditionellen Fernsehsendern todgesagt worden. Nicht anders ist das neueste Studienergebnis zu bewerten. Ein Beratungsunternehmen sagt dem linearen Fernsehen mit RTL, ProSieben und Co. keine glorreiche Zukunft voraus. Im Gegenteil.

Schlechte News für RTL, ProSieben & Co.: Studie mit übler Nachricht

„Mind the Gap: A closer look at video advertising reach in the age of increasing media fragmentation“ lautet der Titel einer Studie des Beratungsunternehmens Equity. Ihr Ergebnis zur Nutzung des linearen Fernsehens zeichnet ein desaströses Bild für die Zukunft von traditionellen Fernsehsendern.

Zwar bezieht sich die Untersuchung auf die Sehgewohnheiten von Fernsehzuschauern in Großbritannien. In Deutschland ergibt sich seit einigen Jahren aber ein ähnliches Gefüge. 2019 haben demnach weniger Briten lineares Fernsehen überhaupt genutzt. Und zwar deutlich weniger als prognostiziert.

Das ist besonders bitter für traditionelle Fernsehsender wie hierzulande RTL, ProSieben und Co., die zu einem großen Teil noch auf die Erlöse aus klassischer TV-Werbung angewiesen sind. In Großbritannien war man davon ausgegangen, dass die Zahl der Haushalte, die man noch mit klassischer TV-Werbung erreichen kann, 2019 nur um 3,6 Prozent einbricht. Am Ende waren es jedoch 4,4 Prozent. Eine im Verhältnis deutliche Abnahme, sodass die Beratungsfirma nun davon ausgeht, dass bis zum Jahr 2025 gar mit einem Einbruch von heftigen 21 Prozent zu rechnen ist.

Besonders die Jungen wenden sich vom linearen Fernsehen ab

Ganz besonders deutlich wird der Schwund an Zuschauern bei den 18- bis 24-Jährigen. Die Experten gehen hier sogar von einem Rückgang von 56 Prozent bis 2025 aus. Zahlen, die die Fernsehsender erschrecken dürften. Ganz klar: Streamingdienste wie Netflix und Amazon Prime Video laufen den traditionellen Fernsehsendern den Rang ab. Gerade die jüngeren Menschen seien über das lineare Fernsehen überhaupt nicht mehr erreichbar, wie die Studie zeigt.

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