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Nokia 3310: Offizieller Verkaufsstart, aber Zweifel an Qualität

Ab heute ist das Nokia 3310 auch im deutschen Handel erhältlich. Während der Retro-Hype bereits zu geringer Verfügbarkeit führt, gibt es auch Kritik an der Qualität des Gerätes.

Nokia 3310 Foto: Gregor Gruber

Der Hype um die Neuauflage des Nokia 3310 (zum futurezone-Hands-on) geht weiter: Seit Donnerstag ist das GSM-Handy in Großbritannien im Handel erhältlich. Doch die Nachfrage war offenbar größer als erwartet, denn das Gerät war bereits nach kurzer Zeit nirgendwo mehr verfügbar. „Wir arbeiten mit unseren Partnern zusammen und können bestätigen, dass das 3310 schon bald wieder verfügbar sein wird – wir bestätigen die Details so schnell wie möglich“, so Nokia Mobile in einem Posting auf der offiziellen Facebook-Seite.

Nokia 3310 bei deutschen Händlern scheinbar noch nicht vorrätig

In Deutschland ist das 3310 offiziell seit dem 26. Mai verfügbar, das Gerät sucht man aber vorerst noch vergeblich. Bei den Händlern ist nach wie vor nur eine Vorbestellung möglich, die angegebene Verfügbarkeit schwankt zwischen dem 26. Mai und Anfang Juni. Eine Anfrage der futurezone bei Hersteller HMD Global läuft derzeit noch. Der Verkaufsstart hatte sich in den vergangenen Monaten mehrmals verschoben, wohl auch um die Produktionskapazitäten zu erhöhen, um der unerwartet hohen Nachfrage gerecht zu werden.

Zweifel an Qualität – Hohe Maßstäbe durch Vorgänger

Dem Ruf des Originals, das als nahezu unzerstörbarer „Knochen“ galt, dürfte das 3310 aber nicht gerecht werden. So berichten verschiedene Quellen von negativem Feedback in Deutschland. Große Elektronikhändler würden dort zahlreiche Rückgaben verzeichnen – wohl auch, weil die Käufer von einer ähnlichen Belastbarkeit wie beim Vorgänger ausgegangen sind. Laut Garantievereinbarung muss der Hersteller das Gerät aber stets komplett tauschen, auch wenn es sich um reparierbare Schäden handelt – eine–Herausforderung in Anbetracht dessen, dass bereits die aktuelle Nachfrage kaum befriedigt werden kann.

Erste Tests des Geräts fallen ebenso durchschnittlich aus. Das neue 3310 sei im Vergleich zu anderen 2G-Handys maßlos überteuert, bietet wenig Funktionalität und lebe ausschließlich vom Retro-Faktor. HMD versucht, mit der Marke Nokia auf dem Smartphone-Markt Fuß zu fassen. Die Android-Modelle Nokia 3, 5 und 6 erhielten für ihre relativ gute Leistung zu günstigen Preisen sowie nahezu unverändertem Android gute Kritiken.

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