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Forscher entwickeln Algorithmus um Wasserzeichen auf Fotos zu entfernen

Mit Wasserzeichen schützen kommerzielle Fotoagenturen ihre Bilder Urheberrechtsverletzungen. Google-Forscher deckten nun die Schwachstellen dieses Verfahrens auf.

Auf einer Konferenz zur Bildererkennung in Hawaii stellten die Google-Forscher Tali Dekel, Michael Rubinstein, Ce Liu und William T. Freeman ihr neuestes Programm vor, mit dem sich Wasserzeichen von Fotos durch einen Algorithmus, der das Originalbild wiederherstellt, entfernen lassen. In einem neunseitigen Papier beschreiben sie das Verfahren.

Hunderte Bilder untersucht

Wasserzeichen dieser Art dienen für gewöhnlich kommerziellen Fotoagenturen dazu ihre Bilder vor nicht-lizenzierter Verwendung zu schützen. Manuell lassen sie sich nur durch großen Aufwand entfernen und bisher hatte noch kein Computerverfahren verlässliche Resultate liefern können.

Zwar verwendet jede Agentur andere Wasserzeichen, doch hätte die Untersuchung von jeweils ein paar hundert Bildern ausgereicht, um Regelmäßigkeiten erkennen, sodass der Algorithmus das Wasserzeichen identifizieren und als Maske aus dem Bild herauslösen konnte. Die Resultate waren bei allen Agenturen gleichermaßen überzeugend.

Tipps zur Verbesserung

Die Forscher sind natürlich nicht darauf aus, ihr Programm zur Verletzung von Urheberrechten zu Nutzen oder anderweitig daraus Profit zu schlagen. In einem Blog-Post geben sie Hinweise, wie Agenturen ihre Wasserzeichen verbessern können.

Am besten ginge das mit geometrischen Veränderungen des Wasserzeichen-Logos. Schon kleine Verschiebungen von nur wenigen Pixeln führen dazu, dass das Wasserzeichen schwerer entfernt werden kann. Zwar ist es auch möglich diese Form der Randomisierung zum umgehen, doch zumindest der Algorithmus der Google-Forscher hatte damit die größten Probleme.

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