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Handy-Chip Kirin 970 von Huawei unterstützt neuronales Netzwerk

Mithilfe einer erweiterten künstlichen Intelligenz sollen Sprachassistenten natürlicher handeln. Der Chip wird im Android-Spitzenmodell Mate 10 verbaut werden.

Huawei will Nummer zwei der Branche werden. Der neue Chip soll den Innovationsvorsprung des Unternehmens weiter vergrößern. Foto: APA/AFP/LLUIS GENE

Mit künstlicher Intelligenz will Huawei auf dem Smartphone-Markt landen. Das nächste Flaggschiff Mate 10 des chinesischen Herstellers werde dafür mit der neuen Chip-Entwicklung Kirin 970 ausgestattet sein, kündigte der Chef des Konsumentengeschäfts, Richard Yu, am Samstag auf der IFA in Berlin an.

Mit dem Chip kann das Smartphone zum Beispiel noch schneller und genauer erkennen, was auf einem Bild zu sehen ist. Kirin 970 sei das weltweit erste Chipsystem mit einer Recheneinheit für neuronale Netzwerke. „Das wird die Art und Weise verändern, wie wir heute mit dem Smartphone interagieren“, sagte Yu. Huawei will mit dem Chipsystem ein offenes Ökosystem bieten und stellt Entwicklern von Apps entsprechende Schnittstellen und Werkzeuge zur Verfügung.

Sprachassistenten noch nicht gut genug

Auch digitale Assistenten wie Amazons Alexa oder Googles Home könnten künftig von der künstlichen Intelligenz profitieren. Sie seien heute längst nicht gut genug. Die Kommunikation könne viel natürlicher werden. Huawei unterhält laut Yu bereits Partnerschaften mit Google und Facebook. Auf dem chinesischen Markt bietet das Unternehmen auch einen eigenen Sprachassistenten an, über weltweite Pläne machte Yu jedoch keine Angaben.

Huawei hat vor allem auf dem Smartphone-Markt hochfliegende Pläne. „In zwei Jahren werden wir gemessen am Marktanteil weltweit die Nummer zwei sein“, sagte Yu. Vor allem wolle das Unternehmen aber Innovationsführer werden. Zuletzt schloss das Unternehmen, das bisher mit günstigen, aber ausstattungsreichen Smartphones Marktanteile gewann, dicht hinter Apple auf den dritten Platz unter den weltweit größten Anbietern auf.

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