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Apple will euch die Gesundheit eures iPhone-Akkus künftig anzeigen

Das Feature, das die Akkuleistung von iPhones mindert, soll sich künftig deaktivieren lassen. Apple-CEO Cook meint derweil: Wir hatten es euch doch gesagt.

Tim Cook klatscht
Apple-CEO Tim Cook räumt Fehler ein

Apple-CEO Tim Cook hat sich am Mittwoch erneut für die Drosselung älterer iPhones und iPads „zutiefst entschuldigt“ und kündigte an, dass ein kommendes iOS-Update künftig dem Nutzer die Wahl überlässt. „Wir werden den Menschen die Gesundheit ihres Akkus anzeigen, es wird also sehr, sehr transparent“, sagte Cook in einem Beitrag von US-TV-Sender ABC News. „Das wurde zuvor noch nie gemacht.“ Der Nutzer soll künftig gewarnt werden, wenn das System die Leistung reduzieren will. Dennoch rät Apple weiterhin dazu, den Akku zu tauschen oder die Leistung aktiv zu reduzieren.

Apple hatte bereits vor einem Jahr mit iOS 10.2.1 ein Update veröffentlicht, das bei Geräten mit älterem Akku die Leistung der CPU reduzierte. So sollte verhindert werden, dass die CPU bei hoher Auslastung eine Spannung anforderte, die vom Akku nicht mehr geliefert werden konnte. In weiterer Folge kam es des Öfteren zu einer plötzlichen Abschaltung des Geräts. Doch zahlreiche Nutzer zeigten sich auch verärgert über die Maßnahme und reichten Klage ein. Apple sah sich nach dem öffentlichen Druck zu einer Entschuldigung gezwungen und reduzierte in weiterer Folge die Preise für den Akkutausch auf 29 Euro.

Starke Drosselung nicht erwähnt

Cook räumte im Beitrag die Fehler ein, sagte aber auch, man habe die Nutzer zuvor über die Änderungen informiert. „Als wir es herausgebracht haben, haben wir Bescheid gegeben, aber ich glaube, nicht viele Leute haben darauf geachtet“, sagte Cook. „Ich glaube außerdem, wir hätten etwas deutlicher sein sollen.“

Tatsächlich finden sich in den Release Notes zum Update ein Verweis: „Ebenfalls verbessert wurde die Energieverwaltung bei starker Arbeitslast, um ein unerwartetes Ausschalten des iPhone zu vermeiden.“ Dass damit eine derart starke Drosselung einhergeht, wurde jedoch nicht erwähnt.

Eine erste Beta-Version des neuen Features wird für Anfang Februar erwartet, bei Erfolg könnte es bereits Anfang März an alle Nutzer ausgeliefert werden.

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