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Die Polizei braucht wohl Nachhilfe in Sachen Elektrofahrzeuge

In der Schweiz bekam ein Elektroautobesitzer zu Unrecht einen Strafzettel. Jetzt muss die Polizei nachsitzen.

Politesse vergibt Strafzettel
Kennt sich die Polizei in Sachen Elektroautos gut genug aus? Foto: imago/masterpress

Im schweizerischen St. Gallen kam es für eine Polizistin zu einem peinlichen Vorfall: Ein Mann parkte sein Elektroauto in der Parkzone und stellte seine Parkuhr korrekt ein. Als er sich auf dem Weg zu seinem Geschäftstermin machte, blickte er zurück und erkannte im letzten Moment, dass eine Politesse ihm einen Strafzettel an seine Elektrolimousine klebte.

Eilig rannte der Geschäftsmann zurück, um sich nach seinem Fehlverhalten zu erkundigen. Daraufhin behauptete die Politesse:„Sie haben die Parkuhr nachgestellt.“ Als Erklärung gab die Frau an: „Der Motorraum ist kalt, der Wagen steht schon lange hier, länger als erlaubt.“ Eine falsche Feststellung.

Elektroauto hat keinen Verbrennungsmotor

Dumm nur, dass es sich bei dem Wagen um ein Elektroauto handelte. Da kein Verbrennungsmotor eingebaut ist, kann die Motorhaube überhaupt nicht warm werden. Der Mann meldete das Malheur umgehend der Stadtpolizei. Diese entschuldigte sich für das Fehlverhalten ihrer Polizistin gab an, seine Mitarbeiter künftig in Sachen Elektrofahrzeuge weiterbilden zu lassen. Das scheint wohl nötig zu sein.

Und auch in Deutschland gibt es offenbar Nachholbedarf beim Thema Elektromobilität. Schließlich wurde nur ein Fünftel der Fördermittel für Elektromodelle bisher abgerufen. Obwohl es bereits aktuell günstige Elektroautos auf dem Markt gibt und auch die Bundesregierung gerade dabei ist die Infrastruktur für E-Autos zu verbessern. Hoffentlich hat die deutsche Polizei das nötige Know-how, denn die Zahl der elektrifizierten Fahrzeuge könnte auch hierzulande bald steigen.

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