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Apple nutzt seinen geheimen iPhone-Adapter lieber selbst

Die Tatsache, dass Apple für seine Geräte eine riesige Bandbreite verschiedener Adapter anbietet, ist kein Geheimnis. Diesen jedoch können Kunden nicht kaufen.

Ein Lightning-Kabel wird an ein iPhone angeschlossen.
Das Lightning-Kabel ist Apple-Kunden natürlich ein Begriff. Der Adapter jedoch

Apple und die Adapter – ein Thema, das selbst Fans der Apfelmarke immer wieder aufregt. Denn der Konzern ist bekannt und berüchtigt dafür, häufig auf Lösungen zu setzen, die spezielle Adapter voraussetzen. Kunden, die etwa ein MacBook neuerer Bauart besitzen, kennen das. Dank des Lightning-Anschlusses müssen aber auch iPhone- oder iPad-Kunden hin und wieder zu einem der teuren Adapter greifen.

Apple zieht alle Register im Kampf gegen Betrüger

Nun aber ist ein Adapter aufgetaucht, den iPhone-Kunden nicht nutzen können – Apple selbst ist auf den Stecker angewiesen, im Kampf gegen Betrüger. Wie futurezone berichtete, waren iPhone-Betrüger in China lange Zeit ein großes Problem für den amerikanischen Konzern. Die Masche der Betrüger: Sie stahlen die beliebten Smartphones im großen Rahmen, bauten hochwertige Komponenten aus den Geräten aus und ersetzten sie durch Billligware.

Ein Lightning-Kabel wird an ein iPhone angeschlossen.

Apple nutzt seinen geheimen iPhone-Adapter lieber selbst

Die Tatsache, dass Apple für seine Geräte eine riesige Bandbreite verschiedener Adapter anbietet, ist kein Geheimnis. Diesen jedoch können Kunden nicht kaufen.

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Apple ändert Gewährleistungsbedingungen

Im Anschluss gingen die dreisten Diebe zurück in den Apple-Store und tauschten die vermeintlich defekten iPhones gegen neue um. Der Kreislauf begann wieder von vorne. Apple änderte daraufhin seine Garantie- und Gewährleistungsbedingungen in China, die Stores durften die Telefone nicht mehr ohne eingehende technische Überprüfung zurücknehmen.

Doch wieder kamen die findigen Betrüger Apple zuvor, in dem sie dafür sorgten, dass sich die Geräte nicht mehr einschalten ließen. Eine Diagnose mittels Software war somit nicht mehr möglich. Auch die zweifelsfreie Zuordnung der Seriennummer konnte nicht mehr erfolgen.

Um derartigen Missbrauch in Zukunft verhindern zu können, setzt Apple seitdem auf den sogenannten „Zombie-Check“, wie macrumors schreibt. Dabei wird das iPhone über einen Dongle (Lightning auf USB-A) mit einem Mac verbunden. Dieser startet dann das Programm „Serial Number Reader“ und der Apple-Techniker kann, in den meisten Fällen, die korrekte Seriennummer des Geräts auslesen. Betrüger haben so kaum noch Chancen.

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Wie Giga schreibt, sei die Software selbst bei starken Schäden am iPhone in der Lage, die Seriennummer auszulesen. Wie lange Apple den einfallsreichen Betrügern mit diesem Tool ein Schnippchen schlagen kann, bleibt abzuwarten.

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