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FlexPai war zuerst da: Das ist wirklich das erste faltbare Smartphone der Welt

Das Rennen um das erste, faltbare Smartphone hat Samsung längst verloren. Eine kleine chinesische Firma war den Großen zuvorgekommen. Allerdings enttäuschte es.

Dass inzwischen mehrere Smartphonehersteller an dem nächsten „großen Ding“ tüfteln, ist kein Geheimnis. Und für einige Firmen, darunter Samsung, ist klar, was das ist: Smartphones sollen in Zukunft faltbar sein. Eine kleine, unbekannte, chinesische Firma ist jedoch sogar Samsung zuvorgekommen.

Die Vorteile von Smartphones mit flexiblen Displays sind klar: Im ausgeklappten Zustand könnten die Devices mit noch größeren Bildschirmen begeistern, faltet man das Gerät dann jedoch zusammen, passt es immer noch bequem in die Hostentasche. Auf seiner Entwicklerkonferenz am 7. November konnte endlich Samsung sein faltbares Smartphone vorstellen, dessen Display den Namen „infinity flex“ trägt. Es ist allerdings nicht das erste dieser Art in der Welt.

Chinesischer Hersteller prescht nach vorne

Der wenig bekannte Hersteller Royole Technology präsentierte bereits Anfang November seine Version der faltbaren Idee, wie androidauthority berichtete. Das, was dabei herausgekommen ist, erinnert allerdings mehr an ein Tablet als an ein Smartphone. Es hört auf den Namen „FlexPai“.

7,8″ Display und ab 1.140 Euro?

Schaut man sich das Design des Geräts an, könnte man den Eindrucken gewinnen, die Entwickler hätten in aller Eile willkürlich Bauteile zusammengewürfelt. Hochwertig oder gar durchdacht wirkt das Gerät nicht. Wie die Seite weiter schreibt, soll das Gerät über einen 7,8″ großen, faltbaren Bildschirm verfügen. Zwei Kameras (16 und 20 Megapixel) sind ebenso an Bord wie die Möglichkeit, dass Device in kurzer Zeit aufzuladen.

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Ein bekannter Leaker verkündete jüngst in einem Tweet, dass das „FlexPai“ den neusten Snapdragon-Prozessor nutzen werde. Da dieser aber noch nicht einmal angekündigt wurde, das „FlexPai“ aber in Kürze erscheinen soll, sollte diese Meldung eher skeptisch gesehen werden. Im Video könnt ihr euch einen ersten Eindruck über das faltbare Gadget machen.

Neben dem mehr als fragwürdigen Design dürften vor allem die angeblichen Preise für Aufregung unter Technik-Fans sorgen. Der Hersteller will für das günstigste Modell dem Vernehmen nach nämlich rund 1.140 Euro verlangen. Dafür sollen User immerhin 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB an Festplattenkapazität erhalten.

Gewinnt Samsung?

Zugegeben hatte Samsung im Vorfeld seines eigenen Events viel Wirbel um sein faltbares Gerät gemacht, sodass es fast schon mysteriös erschien. Damit konnte der Konzern die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, während Royole Technology als kleiner Hersteller das Nachsehen hat – trotzdem er das faltbare Smartphone eher und damit als weltweit Erster vorstellte.

Es bleibt abzuwarten, was uns mit Huaweis faltbarem 5G-Smartphone erwartet. Der Kampf der Hersteller scheint vorerst gewonnen, aber er ist noch längst nicht vorbei.

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