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Es ist voll normal, dass dein iPad verbogen ist – sagt zumindest Apple

Dass die neuen iPad Pros krumm sind, ist mittlerweile bekannt. Apple liefert jetzt eine Erklärung dafür. Ein Fehler sei es jedenfalls nicht.

iPad Pro in 2 Teilen
Wie das iPad Pro nach dem Biegetest aussieht Foto: YouTube / JerryRigEverything

Es war ein neuerlicher Aufreger, der Apple in Erklärungsnot brachte: Das Gehäuse des iPad Pro ist von vorneherein gebogen. Was vielen Nutzern wie ein unansehnlicher Fehler vorkam, wird vom Hersteller selbst jetzt als völlig normal hingestellt.

Auf seiner Support-Seite geht Apple näher auf das vermeintliche Hardware-Problem ein. Demnach handele es sich um eine schlichte und gewollte Eigenschaft des Fertigungsprozesses. Diese Haltung hatte Apple bereits in einer ersten offiziellen Erklärung eingenommen und machte es damit Kunden schwer, die nun eine Reparatur ihres iPad Pros teuer zu stehen kommt.

Die Ursache: Die Abkühlung des iPad Pro

Der Konzern macht das sogenannte Co-Moulding-Verfahren für den Umstand des krummen Tablets verantwortlich. Bei dem Gerät werde die Methode erstmals angewandt. Dabei werde Kunststoff in präzise gefräste Kanäle im Aluminiumgehäuse eingespritzt. Dort verbinde es sich mit Mikroporen. Nach dem Abkühlen werde das Gehäuse schließlich per CNC-Fräse fertig produziert. Dieser Abkühlungsprozess sei verantwortlich dafür, dass sich die Hardware verziehe.

Im Dezember bereits gab Apple zu, dass das iPad Pro den hässlichen Hardware-Fehler hätte. Laut dem Konzern sei aber nur die LTE-Variante des neuen iPad Pros betroffen. Nutzer klagten jedoch auch über Krümmungen bei der WLAN-Variante. Das Gerät soll trotz dieses „Effekts“ einwandfrei funktionieren, was von Nutzern teils ebenfalls dementiert wird: Es wackle auf dem Tisch.

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