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Xiaomi Mi 9 SE im Test: Die günstige Alternative zum Mi 9

Mit dem Xiamoi Mi 9 SE sorgt der Handy-Hersteller für eine günstigere Light-Version seines Spitzenmodells. Wir haben es für dich getestet.

Das Xiaomi Mi 9 SE
Das Xiaomi Mi 9 SE kann locker als günstige Alternative zum Mi 9 durchgehen. Foto: futurezone

Gleichzeitig zum Launch des neuen Xiaomi-Flaggschiffs Mi 9 hat der chinesische Technologiekonzern auch eine abgespeckte Version, das Xiaomi Mi 9 SE, präsentiert. Da es sich nur marginal vom

Spitzenmodell

unterscheidet, macht sich

Xiaomi

mit dem Mi 9 SE quasi selbst Konkurrenz.

Xiaomi Mi 9 SE: die günstigere Light-Version

Ein großer Unterschied zwischen den beiden

Smartphones

wird beim Formfaktor evident. Während das Mi 9 durch seine abgeschrägte Rückseite extrem leichtgewichtig wirkt, verfügt das Mi 9 SE über eine flache Rückseite. Da das Mi 9 SE aber etwas kleiner ist, fühlt es sich dennoch nicht klobig oder wuchtig an – ganz im Gegenteil. Mit 155 Gramm ist das Mi 9 SE vergleichsweise ein richtiges Leichtgewicht.

Wie von

Xiaomi

gewohnt, setzt der Hersteller auch bei dem 300-Euro-Handys auf hochwertige Materialien, die makellos verarbeitet sind und sich dementsprechend anfühlen.

Ähnliche Display-Technologie

Das Mi 9 und das Mi 9 SE dürften über eine sehr ähnliche Display-Technologie verfügen. So ist der Bildschirm des Mi 9 SE ebenso von einem kleinen Notch in Tropfenform geprägt. Das Display selbst ist ein 5,97 Zoll großes AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 2340 x 1080 Pixel.

Da der Bildschirm etwas kleiner ist, als der vom regulären Mi 9 (6,39 Zoll), die Auflösung aber dieselbe ist, kommt das Mi 9 SE auf eine etwas höhere Pixeldichte. Der Bildschirm wird nicht wie beim Mi 9 von

Corning

Gorilla Glass 6 geschützt, sondern „nur“ von

Corning

Gorilla Glass 5.

Keine spürbaren Einbußen gegenüber Mi 9

Im Screen ist auch der Fingerabdrucksensor verbaut, welcher auch bereits von der neueren Generation ist. Im Vergleich zum In-Screen-Fingerprint des Mi 8 Pro ist dieser nun wesentlich schneller, zuverlässiger und weniger fehleranfällig.

Als Speichervarianten stehen 64 und 128 Gigabyte mit jeweils 6 Gigabyte RAM zur Auswahl – das Testgerät kam mit 64 Gigabyte Speicherplatz. Beim Prozessor setzt das Mi 9 SE auf einen Snapdragon 712 (10 NM).

Bei den weitverbreitetsten Apps, wie

WhatsApp

,

Instagram

, Google-Apps,

Facebook

, Musikstreaming und Browser sind im Alltagseinsatz gegenüber dem regulären Mi 9 keine spürbaren Einbußen hinzunehmen. Auch Gaming-Apps laufen soweit ohne Verzögerungen.

Kamera und Akku

Die Tripple-Kamera löst mit 48, 13 und 8 Megapixel auf. Nicht nur bei der Auflösung ergeben sich beim Kamera-Set-up im Vergleich zum regulären Mi 9 geringfügige Einbußen: So muss man beim Mi 9 SE auf einen optischen Zoom verzichten, ebenso auf einen Laser/PDAF. Auch die Blenden der Zweit- und Dritt-Linse sind etwas kleiner als beim regulären Mi 9.

Auf Ultraweitwinkel, Superzeitlupe mit 960 Bilder pro Sekunde und Dual-LED-Blitz muss man beim Mi 9 SE aber nicht verzichten. Auch bei der Frontkamera kommt dieselbe

Kamera

zum Einsatz, welche Bilder mit 20 Megapixel aufnimmt.

Die Kamera ist gut, aber…

Wie auch mit dem regulären Mi 9 ist auch das günstigere Mi 9 SE in der Lage ausgezeichnete Fotos aufzunehmen. Dafür müssen allerdings die Rahmenbedingungen passen. Bei genauerer Betrachtung und bei nicht gerade idealen Verhältnissen zeigen sich allerdings doch einige Schwächen bei der Bildqualität.


Es zeigt sich, dass

Xiaomi

versucht mithilfe von Algorithmen das Beste aus den Bildern herauszuholen. Das gelingt oft aber nur bedingt. Beim Portrait-Modus etwa sind meist auch die Konturen im Vordergrund schon leicht unscharf. Bei Naturfotos schafft es die

Kamera

hingegen besser, den Vordergrund hervorzuheben und den Hintergrund weichzuzeichnen.

Alles in allem lässt sich von der

Kamera

des 300-Euro-Smartphones dennoch eine überwiegend positive Bilanz ziehen. Wer eine bessere

Kamera

will, muss beim Smartphone-Kauf tiefer in die Tasche greifen. Wer ein Budget von rund 300 Euro hat, ist mit dem

Xiaomi

Mi 9 SE gut beraten.

Akkuladezeit überzeugt

Die Kapazität des Akkus gibt

Xiaomi

mit 3070 mAh an. Das ist etwas weniger als beim Standardmodell des Mi 9 (3300 mAh). Auch bei der Schnellladefunktion müssen sich Mi-9-SE-Nutzer mit etwas weniger begnügen: Maximal 18 statt 27 Watt. Kabellos, also per Qi, kann das Mi 9 SE nicht geladen werden.

Im Alltagsbetrieb kommt man mit dem Mi 9 SE locker über einen Tag. Was den Akku aber auszeichnet, ist, dass er sich sehr rasch laden lässt. In 15 Minuten schafft er es von 10 auf 35 Prozent, vier weitere Minuten später zeigt die Akku-Anzeige 42 Prozent.

Sonstiges über das Xiaomi Mi 9 SE

Beim Betriebssystem setzt

Xiaomi

wie üblich auf seine hauseigene Benutzeroberfläche MIUI 10, das auf die aktuelle Android-Version 9.0 Pie aufsetzt.

Einen herkömmlichen Kopfhöreranschluss hat das Mi 9 SE nicht. Dafür ist im Lieferumfang ein entsprechender Adapter enthalten, mit dem man herkömmliche Kopfhörer an den USB-C-Port anschließen kann.

Fazit

Wer für ein neues

Smartphone

ein Budget von maximal 350 Euro veranschlagt, ist beim

Xiaomi

Mi 9 SE bestimmt nicht falsch. Neben einigen Samsung-Smartphones zählt das Mi 9 SE zu den wenigen, die in diesem Preisbereich einen OLED-Bildschirm bieten. Auch ein Dreifach-Kamera bei

Smartphones

unter 350 Euro wird man nicht leicht finden.

Natürlich muss man gegenüber 1.000-Euro-Handys einige Abstriche machen, die vor allem die Fotoqualität betreffen. Für ein

Smartphone

um 310 Euro kann sich die Qualität der

Kamera

dennoch sehen lassen. Auf verschiedenen Preisvergleichsportalen ist das Mi 9 SE bereits ab 310 Euro gelistet.

Im Vergleich zum Test des Xiaomis Mi 9 SE kannst du dir hier nochmal den Testbericht des Xiaomi Mi 9 ansehen. Der chinesische Hersteller Xiaomi punktete kürzlich erst mit seiner neuen Selfie-Kameratechnologie.

Dieser Artikel ist zuerst auf futurezone.at erschienen.

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