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Elektroauto: Vor- und Nachteile der Stromer

Viele Nutzer:innen fragen sich beim Thema Elektroautos, welche Vor- und Nachteile es gibt. Hier erfährst du sie.

E-Auto wird an Ladestation geladen.
Ein Elektroauto hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Foto: Getty Images/SERGII IAREMENKO/SCIENCE PHOTO LIBRARY

Seit einigen Jahren wird die Entwicklung und Forschung der Elektroautos vorangetrieben. Im Mittelpunkt steht meist der Klima-Aspekt. E-Autos sollen umweltschonender sein und weniger Emissionen verursachen. Doch es gibt auch Schattenseiten. Aus diesem Grund gehen wir näher auf Elektroautos ein und nennen die Vor- und Nachteile.

E-Auto wird an Ladestation geladen.

Elektroauto: Vor- und Nachteile der Stromer

Viele Nutzer:innen fragen sich beim Thema Elektroautos, welche Vor- und Nachteile es gibt. Hier erfährst du sie.

Elektroautos: Welche Vor- und Nachteile gibt es?

Immer mehr Autofahrer:innen fragen sich, in welchen Punkten Elektroautos Vor- und Nachteile vorweisen können. Viele Unternehmen beschränken ihre Produktionen mittlerweile auf E-Autos und stellen schon bald keine Dieselfahrzeuge oder Benziner her. Um dir einen Überblick zu verschaffen, gehen wir auf beide Seiten ein und beginnen zunächst mit den Vorteilen.

Das sind die Vorteile eines Elektroautos

Es gibt einige Punkte, die für den Kauf eines Elektroautos sprechen:

  • Weniger Spritkosten
    Bekanntermaßen ist Strom günstiger als Benzin oder Diesel. Wenn man davon ausgeht, dass ein Verbrenner rund 7,5 Liter pro 100 Kilometer (km) verbraucht und die Spritpreise (Diesel und Benzin) jeweils über 1,20 Euro liegen, dann kann hier das E-Auto punkten. Im Schnitt verbraucht ein Elektroauto rund 15 bis 20 Kilowattstunden (kWh) auf 100 km. Eine Kilowattstunden kostet zudem im Schritt circa 30 Cent (via E-Autos).
  • Keine KFZ-Steuer
    Wer ein Verbrennerauto fährt, muss eine gewisse KFZ-Steuer zahlen. Diese kann sich dann anheben, sofern das Auto einen hohen Verbrauch vorweist. Der Vorteil bei Elektroautos hier ist, dass sie bis 2030 von dieser Steuer befreit sind (via E-Autos).
  • Regenerative Energien sind die Zukunft
    Fossile Energien sind nicht unendlich vorhanden. Regenerative Quellen hingegen können, wie der Name auch impliziert, ständig gewonnen werden. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) schreibt, sollen bis 2025 rund 45 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Davon würden lediglich E-Autos profitieren, wohingegen Verbrenner immer teurer werden könnten.
  • Akzeptable Reichweite
    Während einige Verbrenner bei vollem Tank eine Reichweite von weit über 800 Kilometer vorweisen kann, sind die Elektroautos nah dran. Laut Carwow gibt es zahlreiche E-Autos, die mittlerweile mit vollem „Tank“ 600 Kilometer am Stück fahren können. Die Prognosen deuten daraufhin, dass die Reichweite in Zukunft erweitert wird.
  • Bremsen und Energie zurückgewinnen
    Ein weiterer Vorteil des Elektroautos ist die sogenannte Rekuperation. Das bedeutet, dass Besitzer:innen eines E-Autos beim Bremsen den größten Teil der Bewegungsenergie zurückgewinnen. So wird unter anderem auch der Bremsverschleiß verringert (via Home&Smart).
  • Umweltfreundlicher
    Der wohl größte Vorteil der Elektroautos ist, dass sie emissionsfrei fahren. Heißt: Die Autos stoßen während der Fahrt keine Schadstoffe aus. Das funktioniert aber im Grunde nur, wenn E-Autos mit Wind- beziehungsweise Sonnenenergie fahren (via Ergo). Doch hier kommen wir dann auch zu den Nachteilen. Was versteht man genau unter „emissionsfrei“?

Es gibt auch einige Nachteile bei Elektroautos

Elektroautos haben sowohl Vor- als auch Nachteile. So sehr die Stromer angepriesen werden, umso mehr muss man auch die Schattenseiten näher ansehen. Das sind unter anderem die Nachteile:

  • Die Herstellung der Batterien ist ein Problem
    Wie bereits angeschnitten, ist es wichtig den Begriff „emissionsfrei“ genauer anzuschauen. Während das E-Auto emissionsfrei fährt, ist die Herstellung der wichtigsten Komponente, der Batterie, verbunden mit einem hohen CO2-Verbrauch. Ulrich Schubert, Professor für organische und Makromolekulare Chemie, hatte in einem Interview mit dem MDR gesagt, dass die Gewinnung von Rohstoffen, wie Lithium, Kobalt et cetera, nur mit Umwelt- und Sozialproblemen verbunden ist (hoher Wasserverbrauch, CO2, Kinderarbeit et cetera).
  • Recycling der Akkus ist nicht sauber
    Ebenso ist das Recycling der Elektroauto-Batterien mit einem hohen CO2-Verbrauch verbunden, da sich nicht nur geschreddert und zermahlt werden, sondern auch am Ende auch verbrannt, so Schubert.
  • Austausch von defekten Batterien ist ziemlich teuer
    So gut die Technologie auch ist, nichts ist frei von Fehlern. So kann es natürlich auch vorkommen, dass die Elektroauto-Batterie den Geist aufgibt. Die Neuanschaffung ist aber ziemlich teuer. Die Kosten für eine neue Batterie können sich, laut Energieheld, auch schon im fünfstelligen Bereich belaufen.
  • Lange Ladezeiten
    Während Verbrenner in wenigen Minuten vollgetankt sind, müssen E-Auto-Fahrer:innen viel Geduld mitbringen. Je nach Kilowattleistung der Ladesäule kann eine Aufladung im Schnitt zwischen 30 Minuten und vier Stunden dauern (via Entega). Zugleich hängt die Zeit auch von der Ladequelle ab. Sogenannte Wallboxen brauchen in der Regel deutlich länger.
  • Infrastruktur der Ladestationen noch ausbaufähig
    Wer schnell einen Verbrenner tanken will, findet gefühlt an jeder Ecke eine Tankstelle. Doch bei E-Autos wird das schon etwas schwieriger. Laut Statista gibt es derzeit über 24.000 Ladestationen in Deutschland (Stand: 25.08.2021). Zugleich gibt es hierzulande aktuell rund 14.000 Tankstellen (via Statista). Hier muss man aber bedenken, dass es an Tankstellen ungefähr zwischen sechs bis 13 Zapfsäulen gibt, während an einer Ladestation nur ein E-Auto geladen werden kann.

Logischerweise sind diese Auflistungen nicht endlich. Im Laufe der Zeit werden in puncto Elektroautos immer mehr Vor- und Nachteile auftauchen. Dennoch ist zu sagen, dass es einige gute Punkte gibt, die für ein E-Auto sprechen, aber auch viele Aspekte, die noch durchaus ausbaufähig sind.

Quellen: E-Autos, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Carwow, Home&Smart, Ergo, Mitteldeutscher Rundfunk, Energieheld, Entega, Statista

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