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Boring Company: Elon Musk zeigt erste Tunnelfahrt auf Instagram

In dem Video ist ein Schlitten zu sehen, der mit 200 km/h durch einen Tunnel rauscht. Musk möchte mit seinem Projekt das Stauproblem in L.A. lösen.

Elon Musk möchte weniger Stau in den Städten. Deswegen gründete er das Tunnelbauunternehmen "The Boring Company". Foto: dpa

Elon Musk, seines Zeichens Tesla-Chef und privater Raumfahrtpionier, will mit seiner neuen Unternehmung „The Boring Company“ die Stadt Los Angeles untertunneln. In den unterirdischen Röhren sollen Autos unterwegs sein, allerdings nicht unter eigenem Antrieb, sondern auf Plattformen, die elektromagnetisch angetrieben mit bis zu 200 Stundenkilometer auf Schienen fahren. Damit soll sich die Verkehrssituation im notorisch stauanfälligen LA deutlich verbessern. Jetzt hat Musk via Twitter ein Instagram-Video geteilt, das eine Testfahrt eines Elektroschlittens zeigt, der in Zukunft die Autos durch den Tunnel transportieren soll.

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In die Tunnel sollen die Autos über Aufzüge gelangen, die in Parkbuchten untergebracht werden. Einen konkreten Plan für die Umsetzung gibt es derzeit allerdings noch nicht. Viele Fragen, etwa zu Finanzierung und Zeitplan, sind deshalb noch offen. Um sein Ziel erreichen zu können, will Musk die Kosten für den Tunnelbau drastisch senken. Er plant eine Reduktion der Kosten um den Faktor zehn. Ein Tunnelkilometer für den U-Bahnbau kostet in Los Angeles etwa eine Milliarde US-Dollar pro Meile (1,6 Kilometer). Musks Tunnel sollen vor allem wegen ihres deutlich geringeren Querschnitts günstiger realisierbar sein.

Deutsche Firma in Projekt involviert

Musks Konzept sieht etwa das Weglassen von Standstreifen vor, die bei heutigen Autotunnels gebraucht werden. Zudem will er durch neue Tunnelbohrmaschinen eine Zeit- und Kostenersparnis realisieren. Er hat bereits Kontakt zu den Marktführern im Tunnelbau aufgenommen, um seine Vision umzusetzen, wie Die Welt berichtet. So sollen Techniker des deutschen Weltmarktführers Herrenknecht vor kurzem ein längeres Treffen mit Musks Projektleiter in Los Angeles absolviert haben. Herrenknecht will das allerdings nicht bestätigen. Musk hat unterdessen auf dem Gelände seiner Firmenzentrale bereits einen kurzen Probetunnel bohren lassen.

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