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Kalifornien will Tote in Zukunft „flüssig einäschern“

Das chemische Verfahren soll wesentlich umweltschonender sein als bisherige Methoden der Bestattung.

Ein Militärfriedhof in den USA (Symbolbild).
Ein Militärfriedhof in den USA (Symbolbild). Foto: pxhere

Kaliforniens Gouverneur hat ein Gesetz unterschrieben das es dem Staat in Zukunft erlauben wird, die Körper von Toten durch ein chemisches Verfahren aufzulösen. Übrigbleiben soll nicht mehr als ein wenig Knochenmaterial. Das soll nicht nur Platz auf den Friedhöfen sparen, sondern umweltfreundlicher sein als herkömmliche Methoden der Bestattung.

Verfahren ab 2020 erlaubt

Wie heise.de berichtet, soll die Methode, auch als alkalische Hydrolyse bekannt, ab 2020 in dem amerikanischen Bundesstaat legal sein. Für die Umwelt schädliche Implantate in den Körpern der Toten sollen auf diesem Weg nicht in den Erdboden oder das Grundwasser gelangen.

Umweltschutz und finanzielle Interessen

Kalifornien ist in vielen Bereichen Vorreiter in Sachen Umweltschutz. So ist der Bundesstaat beispielsweise bekannt für seine vergleichsweise strengen Abgasregelungen. Aktuell werden bei Bestattungen auch potentiell giftige Stoffe, etwa Formaldehyd, mitbestattet und belasten so Erdreich und Grundwasser.

Wie die Seite weiter berichtet, seien aber auch wirtschaftliche Gründe für das neue Gesetz verantwortlich. So ginge vielen Städten einfach der Platz auf den Friedhöfen aus. Auf Grund steigender Grundstückspreise gäbe es aber keine Möglichkeit die Ruhestätten zu erweitern.

Weitere Bundesstaaten, darunter Floria und Colorado, bekundeten ebenfalls Interesse an dem Verfahren.

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