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Forscher warnen Menschheit in einem offenen Brief

Bereits 1992 warnten knapp 2.000 Wissenschaftler in einem Brief vor dem sich verschlechternden Zustand der Erde. Nun veröffentlichten 15.000 Forscher eine erneute Warnung an uns alle.

Eine aufblasbare Erdkugel
Die Stabilisierung der Ozonschicht nennen die Wissenschaftler als positives Beispiel. Foto: Imago (Symbolbild)

Nach dem der Brief von 1992, in dem knapp 2.000 Forscher aus der ganzen Welt den katastrophalen Umgang der Menschheit mit ihrem Heimatplaneten anprangerten, ohne positive Reaktionen blieb, haben nun erneut internationale Wissenschaftler einen offenen Brief formuliert, der der Erdbevölkerung als Aufruf zum Handeln dienen soll.

Geringe Änderungen im Umweltbewusstsein seit erstem Brief

Das achtköpfige Autorenteam zeigt darin auf, wie sehr wir bisher darin versagen, Änderungen von unseren Regierungen einzufordern, um Bedrohungen wie der Zerstörung der Wälder, dem steigenden Bevölkerungswachstum sowie dem Artensterben entgegenzutreten. Der Brief beginnt mit der Zeile: „Mit Ausnahme der Stabilisierung der Ozonschicht hat die Menschheit seither viel zu wenige Fortschritte gemacht.“ Die Forscher schreiben weiter, dass sich viele Zustände sogar verschlechtert hätten. So wäre etwa die verfügbare Menge an Trinkwasser pro Kopf um ein Viertel gesunken.

Einsatz für unseren Planeten ist Pflicht

Zur Motivation, sich für den Naturschutz einzusetzten, nennen die Wissenschaftler Beispiele, die beweisen, dass es sich lohnt, sich für Veränderungen einzusetzen. Beispielsweise sei die Geburtenrate in Ländern, in denen für die Bildung von Mädchen und Frauen gekämpft wird, gesunken. Außerdem machten sich einige Länder vermehrt für erneuerbare Energien stark.

Der Brief endet mit einem Appell an alle Menschen: „Da Politiker auf Druck reagieren, müssen Wissenschaftler, Medien und alle Bürger darauf bestehen, dass ihre Regierung sofortige Maßnahmen unternimmt.“ Im Hinblick auf kommende Generationen und andere Spezies sei dies unsere Pflicht.

Abschließend nennen die Wissenschaftler Bereiche, in denen Veränderungen bitter nötig sind. Dazu gehören das Ausweiten von Schutzgebieten, die Einschränkung des Handels mit Wildtierprodukten sowie die Förderung erneuerbarer Energien und nachhaltiger Technologien.

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