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Wenn Roboter zittern: Forscher bauen Maschinen, die schwitzen

Die humanoiden Roboter der Universität Tokio sollen sich genau wie Menschen bewegen. Ein Video zeigt sie in Aktion – und es ist faszinierend und gruselig zugleich.

Der humanoide Roboter Kenshiro hat die Statur eines 13-jährigen Jungen.
Der humanoide Roboter Kenshiro hat die Statur eines 13-jährigen Jungen. Foto:

Die Forscher Yuki Asano, Kei Okada und Masayuki Inaba von der Universität von Tokio haben zwei Roboter entwickelt, deren Komponenten eng an die Funktionsweise des menschlichen Körpers angelehnt sind. Die humanoiden Roboter besitzen ein menschenähnliches Skelett, Kabelstränge anstelle von Nervenbahnen und über 100 Motoren als Muskelersatz.

Um die Motoren zu kühlen, besitzen die Roboter Kenshiro (seit 2012 entwickelt) und Kengoro (seit 2016) einen Wasserkreislauf. Bei besonders anstrengenden Tätigkeiten, wird das Wasser auch für den maximalen Kühlungseffekt – ähnlich wie Schweiß – aus den Leitungen abgesondert.

Roboter im Training

Mit ihrer bionischen Konstruktion wollen die Forscher Erkenntnisse über die Funtionsweise des menschlichen Körpers gewinnen. Die beiden humanoiden Maschinen sollen etwa „die internen Daten eines menschlichen Körpers in Bewegung quantitativ analysieren“, wie sie im Fachmagazin Science Robotics beschreiben. Um zu zeigen, wie menschlich die Bewegungen der Roboter aussehen können, ließen die Forscher ihre Roboter eine Reihe von Trainingsübungen durchführen, etwa Liegestütze. Wie TechCrunch berichtet, kommt es dabei schon mal dazu, dass einer der Roboter zu zittern beginnt. Kengoro ist einem 13-jährigen Jungen nachempfunden.

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