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Energieärmer, leistungsstärker: So weit sind Forscher mit der Entwicklung künstlicher Gehirne

Künstliche Intelligenz (KI) ist auf dem Vormarsch. Wissenschaftler schafften es bis jetzt jedoch nicht, die Maschinen so selbstständig wie menschliche Gehirne „denken“ zu lassen. Das soll sich ändern – mit einer künstlichen Synapse.

Das menschliche Gehirn
Das menschliche Gehirn

Eine neue Entwicklung könnte Computer in die Lage versetzen, Entscheidungen zu treffen – ganz so, wie wir es tun. Diese Technik könnte eines Tages Teil unseres Alltags werden und die Basis für zukünftige KI-Technik sein. Denkbare Anwendungsbereiche gibt es viele, von der Medizin über den Straßenverkehr bis hin zu Helfern im Haushalt.

Künstliche Synapse, besser als menschliche

Forscher am U.S. National Institute of Standards and Technology (NIST) haben dafür eine künstliche Synapse erschaffen, die die Funktion des menschlichen Gehirns immitiert. Die Synapse soll dabei weitaus weniger Energie verbrauchen, als es menschliche Gehirne tun, und dabei auch noch wesentlich leistungsstärker sein. Wie wiederum die Fachzeitschrift Science Adcances schreibt, soll die Synapse in der Lage sein, eine Milliarde Signale pro Sekunde zu versenden – weitaus mehr, als das menschliche Gehirn im Stande ist zu leisten.

Technologie wie diese ist vor allem dazu geeignet, sogenannte neuromorphe Computersysteme zu verbessern – Systeme, die in der Lage sind, KIs dabei zu unterstützen, Entscheidungen zu treffen.

KI kann (noch) keine eigenen Entscheidungen treffen

Dies sei gerade im Bereich autonomer Fahrzeuge relevant. Zwar können moderne Fahrzeuge auch heute schon weitgehend autonom unterwegs sein, ein komplett fahrerloses Fahrzeug scheint aber noch umöglich. Denn künstliche Intelligenzen können bis heute nur auf etwas reagieren – und das auch nur mit Einschränkungen – jedoch nicht selbstständig agieren.

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Auch in der Medizin könnte die Entwicklung für große Fortschritte sorgen, etwa bei der Früherkennung von Krankheiten. So hat beispielsweise das Radcliffe Hospital in Oxford, Großbritannien Erfolge bei der Arbeit mit KI verbuchen können, indem Ärzte bei der besseren Diagnose von Herzkrankheiten unterstützt worden seien.

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Computer sind begrenzt

Künstliche Intelligenzen sind die eine Seite, die Computer, auf denen sie laufen, die andere. Denn während KIs immer cleverer werden, stößt die Hardware an ihre Grenzen. So hätten heutige Systeme immer noch Schwierigkeiten damit, Dinge in einem bestimmten Zusammenhang zu sehen und richtig einzuordnen.

Hierbei hat unser Gehirn noch immer einen klaren Vorteil. Es ist in der Lage, unsere Umwelt wahrzunehmen und die Informationen gleichzeitig in unseren Erinnerungen abzuspeichern. Computer führen diese Aufgaben zwar ebenfalls durch. Allerdings in zwei voneinander getrennten Vorgängen, wie auch im folgenden Video einfach erklärt.

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