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Forschung: Nanoroboter bekämpfen erfolgreich Krebszellen bei Mäusen

Die aus DNA geformten Nanoroboter konnten bei den Versuchen die Ausbreitung verschiedener Krebsarten entweder eindämmen oder komplett stoppen.

Eine Maus.
Ein internationales Forscherteam hat in einer neuen Studie nachgewiesen

Die Nanoroboter werden aus DNA-Strängen gebildet und so „programmiert“, dass sie ihre Fracht nur bei Krebszellen abgeben. Die Fracht besteht aus dem Medikament Thrombin, das ein Verschließen von Blutgefäßen auslöst. Krebszellen werden somit von der Blutzufuhr abgeschnitten und sterben dadurch ab.

Noch nicht am Menschen erprobt

Wie Engadget berichtet, wurden Mäuse im Labor mit verschiedensten Krebs-Varianten infiziert: Brustkrebs, Eierstockkrebs, Hautkrebs und Lungenkrebs. Bei jeder der behandelten Mäuse verlängerte die Behandlung die Lebensdauer signifikant. Das Wachstum von Krebstumoren wurde dabei verlangsamt oder komplett gestoppt. Mit Hautkrebs infizierte Mäuse verzeichneten keine Ausbreitung der Krankheit auf die Leber. Im Falle von Lungenkrebs begann sogar ein Selbstheilungsprozess der befallenen Organe. Während der Behandlung mit den DNA-Nanorobotern blieb der restliche Organismus zudem vom eingesetzten Medikament verschont.

„Unsere Forschung zeigt, dass DNA-basierte Nanocarrier für eine effektive und sichere Krebstherapie eingesetzt werden können“, sagt Guangjun Nie, einer der Co-Autoren der Studie. „Wir arbeiten bereits mit Biotechnologie-Unternehmen zusammen, um aus dieser revolutionären Technologie eine einsatzfähige Anti-Tumor-Therapie zu machen.“ An Menschen wurde die Behandlung bisher noch nicht erprobt.

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Mehr über die unterschiedlichen Varianten von medizinischen Nanorobotern, inklusive der DNA-Variante, erfahrt ihr hier.

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