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Forschung ist beim Thema Wasserakkus einen Schritt weiter

Bereits seit Jahren arbeitet die Forschung an der Entwicklung von Wasserakkus, da diese sehr umweltschonend wären. Bisher konnte aber kein Modell in Serie gehen, da die Energiekapazität zu schwach war.

Der FC PowerTrekk Akku.
Dieses Modell namens FC PowerTrekk soll auch Wasser in Energie umwandeln. Foto: Getty Images / AFP / Josep Lago

Akkus auf Wasserbasis gelten als potenziell umweltfreundlich, kämpfen derzeit aber noch mit niedriger Energie- und daher Speicherdichte sowie langsamen Ladezyklen.

Südkoreanische Forscher konnten Energieverlust verringern

Ein südkoreanisches Team will nun einen Durchbruch erzielt haben und verspricht einen leistungsstarken Akku, der sich darüber hinaus auch in wenigen Sekunden komplett aufladen lässt. Es sei gelungen, den Energieverlust zwischen den beiden Elektroden zu verringern und den Energieaustausch an der Oberfläche entscheidend zu beschleunigen, heißt es auf der Webseite der koreanischen Universität KAIST.

Stabile Ladekapazität der Wasserakkus

Aufgrund der neu entwickelten Oberflächenstruktur könne die hundertfache Energiedichte zu bestehenden Akkus auf Wasserbasis erreicht werden. Darüber hinaus lasse sich der Akku in 20 bis 30 Sekunden mit einem herkömmlichen Ladekabel und etwa USB als Stromquelle aufladen.

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Auch flexible Photovoltaik-Zellen wurden im Rahmen von Experimenten angeschlossen, was die Technologie auch für Wearables interessant macht. Die Ladekapazität sei während des Ladens und Entladens stabil geblieben, ebenfalls ein Problem herkömmlicher Batterien auf Wasser-Basis.

Bisher schaffte kein Wasserakku es in Serienproduktion

Ungeachtet des euphorischen Berichts der Forscher sollte man die Neuigkeiten zumindest mit einer gewissen Portion Vorsicht genießen. In den vergangenen Jahren wurden wiederholt Akku-Revolutionen vermeldet, die das sekundenschnelle Aufladen versprachen oder mit enormen Ladekapazitäten prahlten.

In die Serienreife hat es bislang noch kein Produkt geschafft. Aber vielleicht klappt es ja mit der Entwicklung des südkoreanischen Forscherteams.

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