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Kleine Wetterkunde – Wie entsteht eigentlich ein Gewitter?

Besonders im Sommer kannst du häufig Zeuge dieses schaurig-schönen Schauspiels am Himmel werden. Wenn auch du dir nicht ganz sicher bist, wie so ein Gewitter eigentlich entsteht – wir verraten es dir.

Gewitter mit Blitzen über Berliner Gebäuden
Gewitter sehen beeindruckend aus. Wie genau dieses Naturschauspiel entsteht

Eben war der Himmel noch strahlend blau, die Sonne schien und alles sah nach einem perfekten Sommertag aus. In wenigen Augenblicken jedoch kann der Himmel sich verdunkeln, es beginnt zu regnen und ein starker Wind setzt ein. Ein Sommergewitter beginnt. Woran liegt es, dass gerade in dieser Jahreszeit vermehrt Gewitter zu beobachten sind? Wie entsteht ein Gewitter eigentlich? Wir sagen es dir.

Gewitter – So entsteht das Naturschauspiel

Früher galten Gewitter als zornige Reaktion der Götter, vor der man sich fürchten musste. Anders konnten sich die Menschen der damaligen Zeit das beeindruckende und für viele beängstigende Spektakel am Himmel nicht erklären. Heute wissen wir natürlich längst, wie ein solches Gewitter entsteht. Und solange du dich nicht im Freien aufhältst, hast du nichts zu befürchten.

Ohne Wasser gibt es kein Gewitter

Gewitter können sich bilden, wenn starke Sonneneinstrahlung Wasser verdunsten lässt. Die so verdunstende Feuchtigkeit aus Böden und aus Gewässern vermischt sich mit der Luftschicht über dem Erdboden, diese wird dadurch erwärmt. Die feuchtwarme Luft wird leichter und steigt nach oben. Dabei kühlt sie jedoch wieder ab. So entstehen Wolken, die sich im Laufe der Zeit zu Gewitterwolken auswachsen können.

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Durch den von der feuchtwarmen Luft erzeugten Auftrieb werden die kleinen Wassertröpfchen in der Wolke weit nach oben gewirbelt. Dabei reiben die Tröpfchen aneinander und es entsteht elektrische Ladung. So entsteht eine elektrische Spannung, die sich in Form von Blitzen entlädt.

Die Luft um den Blitz herum wird explosionsartig auf bis zu 30.000 Grad Celsius erwärmt und löst eine Druckwelle aus. Das laute Grollen der Druckwelle bezeichnen wir als Donner. Da Licht schneller ist als der Schall, ist zuerst der Blitz zu sehen, bevor du den Donner hören kannst.

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So verhälst du dich bei einem Gewitter

Angst muss man vor einem Gewitter nicht haben. Befindet man sich jedoch gerade im Freien, kann das Naturphänomen schon beängstigend wirken. Generell gilt: Zieht ein Gewitter auf, solltest du es vermeiden, dich im Freien aufzuhalten. Bist du gerade in einem Freibad oder einem Badesee, verlasse das Wasser und suche Schutz. Halte dich nach Möglichkeit von Metallgegenständen fern. Diese ziehen den Blitz zwar nicht an, schlägt er aber in deiner direkten Umgebung ein, leiten diese Objekte den Strom besonders gut.

Diesem Tipp folgst du besser nicht bei einem Gewitter

„Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen.“ Wer dieses Sprichwort von jemanden als Tipp bei einem Gewitter zu hören bekommt, sollte ihn ignorieren. Denn Blitze Schlagen nämlich zumeist in die jeweils höchsten Stellen ein, egal ob es sich dabei um ein Gebäude oder eben um einen Baum handelt. Welcher Baum es ist, unter dem du stehst, macht also keinen Unterschied.

Wie gefährlich ist ein Gewitter für deine Elektronik Zuhause? Hier kannst du es nachlesen. Hier findest du außerdem unseren Ratgeber für das perfekte Gewitter-Foto.

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