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Neue Mondregionen: NASA erstellt perfekte Karte der Mondoberfläche

Seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte ist der Mond ein Objekt der Sehnsucht und des Verlangens. Dies ist nur einer der Gründe, warum die NASA die Mondoberfläche nun detailliert bemessen hat.

Mondoberfläche
Die Mondoberfläche zu kartieren ist kein Zuckerschlecken. Foto: iStock/Abrill_

Der Mond. Viel ist bereits über den nächsten Nachbarn unseres Planeten bekannt. Sogar so viel, dass das menschliche Interesse mit der Zeit etwas abebbte. Jetzt hat die NASA zum ersten Mal eine lückenlose Karte der Mondoberfläche erstellt. Feiert der Mond jetzt sein Comeback?

Mondoberfläche: NASA erstellt beste Mondkarte der Geschichte

Nachdem Neil Armstrong und Buzz Aldrin im Juli 1969 zum ersten Mal die Mondoberfläche betraten, gab es eine Art zweites Rennen zum Mond, in dessen Zuge ganze zwölf Personen auf dessen Oberfläche herum spazierten, bis 1972 der letzte Mensch die Heimreise antrat. Dann beruhigte sich die Aufregung um den einzigen Erd-Trabanten etwas.

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Jetzt hat die NASA zusammen mit dem US Geological Survey und dem Lunar Planetary Institute in Houston die wohl beste Karte der Mondoberfläche seit Menschengedenken erstellen können. Auf dieser sind alle bekannten Landschaftsformen, Oberflächenstrukturen und regionalen Besonderheiten im Maßstab von eins zu fünf Millionen gekennzeichnet. Und damit nicht genug.

Unbekannte Mondregionen

Denn die Wissenschaftler sorgten zudem für eine Premiere. Bisher unkartierte Regionen der Mondoberfläche, wie vergrabene Kraterränder, Risse und unerschlossene Gräben, finden auf dieser neuen Mondkarte auch ihren Platz. Um solch beeindruckende Ergebnisse liefern zu können, werteten die Wissenschaftler die Inhalte von sechs Vorgängerkarten aus dem Jahr 2013 aus. Diese berufen sich wiederrum auf die Analysen der Mondoberfläche der Apollo-Missionen 11-17 (Die Nummer 13 wurde aus abergläubischen Gründen verworfen) zwischen 1969 und 1972.

Nachdem Staaten sich im Allgemeinen von der Erforschung des einzigen natürlichen Erdsatelliten abwandten, könnte diese Errungenschaft der Wissenschaft nun der Privatwirtschaft dienlich sein. So will Elon Musk das Starship von Space X in naher Zukunft auf den Mond senden. Der erste Mond-TouristYusaku Maezawa suchte bereits nach einer Begleitung.

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