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Aus der Dose trinken? Forscher finden überraschenden Grund, der dagegen spricht

Manche Getränke schmecken aus der Aludose besser. Geht es nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, könnte das allerdings einen unerwarteten Effekt auf die Gesundheit haben.

Frau trinkt aus Dose
Viel trinken ist gut, um den Körper am Laufen zu halten. © Getty Images/Massive

Zahlreiche Getränke bekommst du im Supermarkt und im Spätverkauf in Form von Aludosen. Sich beim zischenden Öffnen der Behältnisse über die eigenen kognitiven Fähigkeiten und die Gesundheit des Gehirns Gedanken zu machen, dürfte dabei fast jedem ziemlich fremd sein. Forscher:innen zeigen aktuell jedoch einmal mehr, warum genau das ein Fehler sein könnte, denn die Getränkedosen könnten eine überraschende Nebenwirkung haben.

Frau trinkt aus Dose

Aus der Dose trinken? Forscher finden überraschenden Grund, der dagegen spricht

Manche Getränke schmecken aus der Aludose besser. Geht es nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, könnte das allerdings einen unerwarteten Effekt auf die Gesundheit haben.

Genuss aus der Aludose? Darum besser verzichten

Es gibt Menschen, die bevorzugen Cola und Co. eher aus Aludosen. In manchen Ländern, wie zum Beispiel Japan, ist das Bier aus der Büchse sogar Standardequipment in jedem 24-Stunden-Shop. Für alle, die einen Vorteil im derartigen Flüssigkeitskonsum sehen, kommt nun aber eine eher schlechte Nachricht: So könnte das Trinken aus Getränkedosen aufgrund des enthaltenen Aluminiums einer neuen Studie zufolge Einfluss darauf haben, wie anfällig wir für Demenzkrankheiten wie Alzheimer sind.

Häufige Fragen zu Aluminium
  • Welches Metall ist Aluminium? Aluminium ist das dritthäufigste Element und das am häufigsten in der Erdkruste vorkommende Metall.
  • Was sind die Eigenschaften von Aluminium? Das Metall ist vergleichsweise weich, leicht und zäh und besitzt einen Schmelzpunkt (660,4 Grad Celsius), der deutlich unter dem anderer Metalle liegt. Es ist nur rund ein Drittel so dicht wie Stahl, weshalb Aluminium als Leichtmetall gilt.

Vier englische Forscher haben in ihrer Untersuchung, die im Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlicht wurde, zunächst bereits bestehende Erkenntnisse gestärkt. Bekannt ist, dass Aluminium, zum Beispiel aus Getränkedosen, zu langfristigen Beeinträchtigungen der kognitiven Fähigkeiten führen kann. Für die neue Studie haben die Wissenschaftler nun noch einmal genauer analysiert wie der Kontakt mit Aluminium die genetische Veranlagung für Demenzerkrankungen beeinflusst.

Dabei fanden sie heraus, dass sich Aluminium in den gleichen Bereichen des Gehirns ablagert, wie Anhäufungen von Proteinen, die mit frühen Stadien von Alzheimer in Zusammenhang stehen. Desweiteren könnte das Aluminium eine Rolle dabei spielen, dass sich solche Klumpen und Ablagerungen bilden.

Eine faszinierende Erkenntnis bleibt

Dennoch ergibt sich laut Futurism daraus eine Erkentnis, die Getränkedosen und Co. wiederum in Schutz nimmt. Aluminium ist demnach nicht der eigentliche Übeltäter, sondern hat womöglich nur aufgrund unserer Alters Auswirkungen auf die Entwicklung von Demenzkrankheiten. Unsere Nieren filtern Aluminium im Laufe der Zeit immer schlechter heraus, wenn es in unseren Körper gelangt. Dadurch könnte es sich letztendlich im Gehirn sammeln.

Wer sich nun statt dem Bier aus der Getränkedose eines aus der Flasche gönnt, den interessiert vielleicht, was durch den Alkohol eigentlich im Gehirn passiert. Dabei betreffen die daraus resultierenden Folgen von Alkohol übrigens eine Altersgruppe besonders. Und wer gar kein Bier mag: Auch Wein zu trinken, hat unerwartete Nebenwirkungen.

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