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Klimazonen: Die 5 Klimazonen der Erde (einfach erklärt)

Unser Planet besitzt fünf verschiedene Klimazonen, die von heiß bis kalt reichen. Ohne diese wäre Leben, so wir es kennen, nicht möglich.

Wolken und Berge
Die fünf Klimazonen der Erde haben gänzliche unterschiedliche klimatische Bedingungen. Ohne sie wäre die Vielfalt auf unserem Planeten nicht vorstellbar. Foto: imago images/ blickwinkel

Ohne die fünf Klimazonen würde unser blauer Planet sicherlich ganz anders aussehen. Aufgrund der Zusammensetzung unserer Atmosphäre und dem reichlichen Vorkommen von Wasser,ist auf unserem Planeten Leben erst möglich. Nimmt man den Winkel der Sonneneinstrahlung hinzu, entstehen auf unserem kleinen Planeten einzigartige Welten.

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Die Erdkrümmung bestimmt die Klimazonen

Diese Klimazonen entstehen – wie oben bereits erwähnt – durch den Einfallwinkel der Sonnenstrahlung. Während durch die Krümmung der Erde an Nord- und Südpol deutlich weniger direkte Sonneneinstrahlung möglich ist, sind die Klimazonen in diesen Regionen auch deutlich kälter.

Die am Äquator gelegenen Orte hingegen werden direkt von der Sonne beschienen. Auf die Oberfläche gemünzt, fällt hier am meisten Licht ein, wodurch das Klima meist warm und trocken ist.

Das sind die 5 Klimazonen der Erde

  • Die Polarzone
  • Die Subpolarzone
  • Die gemäßigte Zone
  • Die Subtropen
  • Die Tropen

Die Polarzone

Der nördliche und der südliche Polarkreis der Erde gehören zur sogenannten Polarzone. Sie besitzt so gut wie gar keine Vegetation und wird durch Schnee-, Fels- und Eislandschaften dominiert. Der Boden ist die meiste Zeit des Jahres gefroren. Nur wenige robuste Gräser, Moose und Flechten können in dieser unwirklichen Welt überlegen.

Durch die Neigung der Erdachse geht Ende Juni am nördlichen Pol der Arktis die Sonne nicht mehr unter. Es ist die wärmste Zeit des Jahres, das Eis schmilzt und Eisberge treiben durch die nördlichen Meere. Gleichzeitig bekommt der Südpol überhaupt kein Sonnenlicht ab. In der monatelang währenden Nacht liegen die Temperaturen ununterbrochen bei minus 40 Grad Celsius.

Klimazonen: Die Subpolarzone

Diese Zone bildet den Übergang zwischen der polaren und der gemäßigten Klimazone. Sie erstreckt sich im Norden über Grönland, Kanada und Russland. Auf der Südhalbkugel liegt nur ein kleiner Teil dieser Zone auf dem arktischen Festland.

In dieser Klimazone kann man nicht von Jahreszeiten im herkömmlichen Sinn sprechen. Die Temperaturen liegen meistens um den Gefrierpunkt und in den Sommermonaten selten über 10 Grad Celsius. Die Vegetation ist üppiger als an den Polen, wird aber meistens von Steppengräsern, Tannen und Moosen gebildet.

Bedingt durch den Klimawandel ist es in den vergangenen Jahre über den Sommer viel wärmer geworden. Seit einigen Jahren taut der ansonsten ständig gefrorene Permafrostboden dieser Region auf. Diese Bodenschicht speichert Unmengen an Methan, die bereits in Teilen in die Atmosphäre entweichen.

Die gemäßigte Klimazone

Die gemäßigte Klimazone liegt zwischen den Polarkreisen und den sogenannten Wendekreisen in der Äquatorialzone. Das prägnanteste Merkmal dieser Klimazone ist das Vorkommen unterschiedlicher Jahreszeiten.

Als einzige Klimazone weist die gemäßigte Zone Frühling, Sommer, Herbst und Winter auf. In dieser Region fällt ganzjährig verteilt Niederschlag, der sich in den Wintermonaten in Form von Schnell bemerkbar macht.

Die gemäßigte Klimazone zeichnet sich durch eine sehr artenreiche Vegetation und ausgedehnte Waldgebiete aus. An den Küsten ist es gemeinhin feuchter und regenreicher.

Die subtropische Klimazone

Die Subtropen liegen zwischen der gemäßigten Klimazone und den Regenwäldern der Tropen. Zu dieser Klimazone gehören zum Beispiel Teile Südeuropas, Südasien, Nordafrika und der Süden Nordamerikas.

Im Klima der Subtropen lösen sich die jahreszeitlichen Unterschiede langsam wieder auf. Die Sommermonate auf Nord- und Südhalbkugel (im Norden Juli bis August, im Süden Dezember bis Januar) können mitunter extreme Hitze bringen, wie etwa in der Sahara. Dort kann die Durchschnittstemperatur im Sommer bei über 40 Grad Celsius liegen.

Im „Winter“ liegen die Temperaturen im Durchschnitt bei 20 Grad Celsius. Der Niederschlag fällt in dieser Region sehr unterschiedlich aus. Während in großen Teilen Nordafrikas etwa die Wüste das Landschaftsbild prägt, fördert der Niederschlag in großen Teilen Südasiens üppige Regenwälder.

Klimazonen: Die Tropen

Tropisches Klima findet man am und um den Äquator unseres Planeten. Die reichen Regenwälder des Amazonas oder Zentralafrikas gehören zu dieser Klimazone.

Hier, wo die Sonne fast ganzjährig direkt im Zenit steht, ist es mitunter am heißesten und am feuchtesten. Es gibt keine jahreszeitlichen Schwankungen, sondern lediglich Temperaturschwankungen über den Tag verteil.

Die Durchschnittstemperatur in den Tropen liegt bei knapp 25 Grad Celsius, wobei Niederschläge zum Alltag gehören. Aufgrund dieser Gegebenheiten findet sich in der tropischen Klimazone der größte Artenreichtum an Tieren und Pflanzen.

Klimawandel könnte Klimazonen nachhaltig verändern

Bisher hat die Erde fünf Klimazonen, die noch einigermaßen intakt sind. Dennoch warnen Wissenschaftler:innen, dass durch den weltweiten Temperaturanstieg einige Klimazonen sogar zur Gänze verschwinden können.

Der Klimawandel könnte nicht nur mehr Wetterextreme mit sich bringen, sondern die Klimazonen, wie wir sie bisher kennen, nachhaltig verändern.

Quellen: klassewasser.de, Süddeutsche Zeitung

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