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Postbank: Wer Bargeld abheben will, muss neue Regel beachten

Die Postbank hat sich dazu entschlossen, die Abhebung von Scheinen in 1.800 seiner Partnerfilialen abzuschaffen. Damit wird der Zugang für viele stark eingeschränkt.

Eine Frau entnimmt Bargeld am Geldautomaten
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Online-Banking gesperrt: Tu jetzt das

Hat dir die Sparkasse das Online-Banking gesperrt, mach dir keine Sorgen.Du hast mehr als eine Möglichkeit, schnell wieder freigeschaltet zu werden.

Bis 2025 will die Deutsche Bank das Angebot der Finanzdienstleistungen ihrer Tochter, darunter das Abheben von Bargeld, stark einschränken. Das betrifft tausende Schreibwarenläden sowie weitere Einzelhändler und ist Ausdruck von gezielten Sparmaßnahmen.

Weniger Zugang zu Bargeld: Online-Banking ist Schuld

„Wir beobachten schon länger, dass Kundinnen und Kunden ihre Bankgeschäfte zunehmend online durchführen und der Anteil bargeldloser Zahlungen steigt. Mit Blick darauf haben wir entschieden, in den Partnerfilialen der Deutschen Post diese Bankdienstleistungen schrittweise bis Ende 2025 nicht mehr anzubieten“, wie das Handelsblatt einen Sprecher des Instituts zitiert.

Die Ankündigung folgt auf das Vorhaben der Deutsche Bank im Oktober, zahlreiche Postbank-Filialen in den kommenden Jahren schließen zu wollen. Bis Mitte 2026 sollen demnach 250 der insgesamt 550 Zweigstellen wegfallen. Man beabsichtige, ein „gestrafftes Filialnetz“ anzubieten und sich zu einer „Mobile First“-Bank zu entwickeln, weil dies dem Verhalten der Kundschaft entspreche, heißt es laut der Tagesschau.

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Auch Sparkasse und Co. schaffen Filialen ab

Während eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom eine gegenteilige Entwicklung zeigt – demnach war der Anteil an Bankkunden, die überwiegend eine Bankfiliale und nur hin und wieder Online-Banking nutzen, von sieben Prozent (2021) auf 17 Prozent (2023) gestiegen – setzen auch andere Geldinstitute immer mehr auf Schließung. Gleichzeitig fallen damit auch Geldautomaten und Bargeld weg.

So verringerte sich laut Tagesschau unter anderem die Zahl der Filialen von Volksbanken und Raiffeisen Banken in Deutschland von 13.211 im Jahr 2012 auf 7.512 im Jahr 2022. Die Ein Vertreter der Mittelbrandenburgischen Sparkasse hatte erst 2023 erklärt, dass „75 Prozent aller […] Zahlungsvorgänge […] online statt[finden]“.

Quellen: Handelsblatt, Tagesschau

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