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Archäologischer Fund: 6 außergewöhnliche Entdeckungen in der Tiefsee – „unglaublich aufregend“

Die Archäologie arbeitet bei weitem nicht nur zu Lande. Auch in den verschiedenen Meeren der Welt lässt sich viel entdecken.

Schiff unter Wasser als archäologischer Fund.
© Alice Nerr - stock.adobe.com

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Eine Reihe von Wracks konnten in Schweden entdeckt werden. Insgesamt sechs von ihnen sind Teil eines archäologischen Fundes, der einiges über die Geschichte der Schifffahrt in der Gegend verrät.

Archäologischer Fund: Wrackstau in der Tiefsee

Schon seit 2019 läuft eine Ausgrabung in Schweden, die zum Teil unter Wasser, zum Teil aber auch an Land durchgeführt wurde. Der Grund sind Teile eines Wracks, auf die Arbeiter*innen damals beim Bau eines neuen Tunnels stießen. Mittlerweile wuchs die Zahl der Wracks, wie beschrieben, auf sechs an. Der archäologische Fund erstreckt sich über eine Zeitspanne von zweihundert Jahren, die wechselhafte Herangehensweisen an den Schiffbau zeigen.

Das am besten erhaltene Wrack ist Arkeologerna zufolge Nummer Zwei (keines der Schiffe hat einen identifizierbaren Namen, weswegen ihnen Zahlen zugeordnet wurden). Dabei handelt es sich offenbar um eine besonders robuste Variante aus Eichenholz, die schon Ende der 1530er Jahre gebaut wurde. Einer der beteiligten Archäolog*innen bezeichnete das fast komplett zusammenhängende Wrack als „unglaublich aufregend“.

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Diese Bäume sind alt

Bestimmbar ist das Alter des Schiffes über das Holz, das für den Bau verwendet wurde. Dabei können Forscher*innen mithilfe der dendrochronologischen Methode den archäologischen Fund untersuchen, was den ungefähren Zeitpunkt ergibt, wann die Baumstämme gefällt wurden. Ähnlich wie bei Wrack Zwei verhält es sich beispielsweise auch bei Wrack Fünf, welches allerdings nahezu einhundert Jahre später gebaut wurde.

Das sechste Schiff hingegen sticht vor allem deswegen hervor, weil nahezu der gesamte Kiel erhalten ist. Zwar gibt es nicht viel vom Rest, doch erzählt dieses Teil eine wichtige Geschichte: Demnach konstruierten die damaligen Handwerker*innen den Kiel auf eine bestimmte niederländische Bauweise, die als „Drehkiel“ bekannt ist. Damit zeigt der archäologische Fund unter anderem, wie weit sich der Einfluss der Handwerkskünste der Niederlande ausbreiten konnte.

Von den anderen Wracks wiederum ist leider nicht sehr viel übrig. Nummer Fünf zum Beispiel fiel einer schnellen Ausgrabung zum Opfer, damit die Bauarbeiter*innen ihre Arbeit fortsetzen konnten. Die Forscher*innen untersuchen nun vor allem die restlichen drei Wracks, welche weiterhin auf eine eingehende Analyse warten. Der archäologische Fund könnte daher in Zukunft noch weitere Erkenntnisse zutage fördern, welche für die Nachwelt interessant sind.

Quellen: Arkeologerna

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