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Archäologischer Fund in Bayern: Forscher entdecken Gräberfeld – Ausmaße sind noch unbekannt

Bayern ist eigentlich eher für seine Bier- und Wurstspezialitäten sowie idyllische Landschaften bekannt. Doch nun ist es dort zu einer archäologischen Sensation gekommen.

KI-generiertes Bild eines Skelettes in einer Höhle.
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Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

In Schwandorf ist die Aufregung momentan groß, zumindest aus wissenschaftlicher Sicht. Denn dort werden seit wenigen Tagen immer mehr archäologische Funde im Boden entdeckt. Dabei sollten in der Innenstadt eigentlich nur eine Wasserleitung erneuert werden.

Archäologischer Fund mitten in der Innenstadt

So kamen im Zuge der Bauarbeiten in der Breiten Straße in Schwandorf zunächst einmal Mauerreste und ein Skelett zum Vorschein, wie die Mittelbayerische Zeitung am 20. Mai berichtet. Die archäologischen Funde sorgten für einiges an Überraschung. Denn eine Grabstätte in diesem Bereich war bisher nicht bekannt, wie Dr. Christoph Steinmann, Gebietsreferent für die praktische Bodendenkmalpflege am Landesamt für Denkmalpflege, gegenüber der Zeitung erklärte.

Erste Untersuchungen ergaben, dass das Skelett wohl zu einem Mann von 18 bis 25 Jahren gehörte. Über das Alter der Knochen konnten die Forschenden noch keine genaue Auskunft geben. Diese könnte aber schon einige Jahre auf dem Buckel haben, so kamen an der Fundstelle auch Bronze- und Eisenteile ans Tageslicht. Doch damit nicht genug, denn darauf folgten noch weitere spektakuläre Entdeckungen in der Breiten Straße.

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Friedhof bereitet Geschäftsleute Sorge

So wurde kurz darauf ein weiterer Schädel im Boden identifiziert, im Laufe der Woche sind dann noch vier weitere Skelette dazugekommen, wie es in einem neuen Bericht der Zeitung vom 23. Mai heißt. „Mittlerweile gehen die Archäologen davon aus, dass man bei den Bauarbeiten auf einen Friedhof gestoßen ist“, so Steinmann.

Die Ausmaße dieses Gräberfeldes sind noch nicht bekannt. Steinmann ist jedoch davon überzeugt, dass in der Innenstadt von Schwandorf bald noch weitere Überreste aus vergangenen Zeiten ausgegraben werden. Des eines Freud ist jedoch des anderen Leid. Denn so groß die Begeisterung bei den Forschenden auch ist, umso mehr schwitzen die Geschäftsleute.

„Schließlich ist der Zeitplan für die eigentlichen Bauarbeiten eng getaktet. Bis zum Start des Weihnachtsgeschäfts sollten die neuen Leitungen im Boden verlegt sein“, so die Zeitung. Die archäologischen Funde könnten diesem Vorhaben nun ein Strich durch die Pläne. Denn so ein Friedhof „kann 50 bis 100 Gräber haben“, wie Steinmann hinweist.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

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