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Edward Snowden veröffentlicht Datenschutz-App

Die App Haven wurde von Edward Snowden mitentwickelt. Sie zeichnet verdächtige Aktivitäten in ihrer Nähe auf. Sie kann als Open Source-App auch weiterentwickelt werden.

Edward Snowden während eines Gesprächs per Google Hangout.
Edward Snowden empfiehlt eine kaum bekannte Alternative für Twitter und Instagram. © Getty Images / AFP/ Frederick Florin

Mit der App Haven des „Guardian Project“ wollen Edward Snowden und seine Mitstreiter Aktivisten und Journalisten ein Werkzeug zur Verfügung stellen, das verdächtige Aktivitäten im Eigenheim aufzeichnet und so sensible und auch persönliche Informationen schützt. Auf einem Android-Telefon installiert, wird das Gerät zur Überwachungszentrale, das mittels der vielfältig verbauten Sensoren Verdächtiges aufzeichnet – mit Kamera, Mikrofon, Licht- und Bewegungssensor. Anschließend sendet das Gerät die gesammelten Daten verschlüsselt auf das Hauptgerät des Nutzers.

Haven funktioniert auch ohne SIM-Karte oder Internet

Wer etwa sensible Informationen auf einem Laptop oder in einem Safe gespeichert hat, kann ein Android-Gerät mit Haven in die Nähe legen. Macht sich ein Eindringling am Laptop oder Safe zu schaffen oder durchwühlt etwa die Wohnung, zeichnet die App sämtliche Aktivitäten auf. Die App funktioniert auch, falls das Telefon keine SIM-Karte eingebaut hat oder gerade einmal keinen Internet-Empfang hat. Es speichert die Daten lokal auf der Festplatte des Telefons und kann später synchronisiert werden.

Die App ist ein Open Source-Projekt

Neben der Nutzung als Tool für misstrauische Aktivisten könnte die App künftig aber auch für weniger brisante Einsatzbereiche Verwendung finden. Eltern könnten die App etwa als Babyphone benutzen, wenn sie ihre Daten nicht einem Anbieter über die Cloud anvertrauen wollen. Das Projekt ist Open Source und könnte daher in diverse Richtungen weiterentwickelt werden.

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