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Warnung vor bekannter App: Sie verwendet deine Daten selbst ohne aktive Nutzung, so Experten

Experten erklären, dass sich eine populäre Anwendung die Daten ihrer User auch dann zunutze macht, wenn diese die App gar nicht eingeschaltet haben.

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Es gibt Anwendungen, die auch trotz großer Popularität und Bekanntheit immer wieder in Kritik geraten. Vor allem eine dieser Applikationen wird von Experten bemängelt, unter anderem auch dafür, dass sie persönliche Daten nutzt, ohne überhaupt in Verwendung zu sein: die Facebook-App.

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Warnung vor bekannter App: Sie verwendet deine Daten selbst ohne aktive Nutzung, so Experten

Experten erklären, dass sich eine populäre Anwendung die Daten ihrer User auch dann zunutze macht, wenn diese die App gar nicht eingeschaltet haben.

Facebooks App in der Kritik: Das macht sie im Hintergrund

Deine persönlichen Daten sind eine überaus wertvolle Währung, mit der du vermeintlich kostenlose Anwendungen ganz unbewusst bezahlst. Auch durch Facebook ist deine Privatsphäre nicht immer gesichert, wie Experten zufolge allein schon die Facebook-App zeigt. Einer davon nennt den Konzern dahinter sogar ein „Datenunternehmen, das sich als soziales Netzwerk tarnt“.

Tech-Experte Mark Weinstein, CEO von MeWe, einem sozialen Mediennetzwerk mit einer Art Grundrechtecharta für Privatsphäre, hält nicht viel von Facebook und der Facebook-App. Beide würden dem Geschäftsmodell entsprechend Daten zu jeder Nutzerbewegung sammeln, und zwar selbst ohne aktive Online-Nutzung.

Facebook und Privatsphäre sind schwer vereinbar

Laut Weinstein beschäftigt Facebook Psychologen und Datenanalysten, um „Emotionen, Kaufentscheidungen, Meinungen und Wahlentscheidungen zu manipulieren“. Obwohl nach außen kommuniziert wird, dass Facebook auf Privatsphäre achtet, soll das hauseigene Analysesystem sogar bestimmen können, wann sich ein Teenager „unterlegen“, „gestresst“ und „nutzlos“ fühlt, so dass Werbetreibende diesen an seinem Tiefpunkt gezielt anspielen können.

Veronica Miller, Expertin für Cybrsicherheit bei VPN overview, erklärt dazu, dass schon die Facebook-Registrierung auf der Webseite erlaubt, Aktivitäten von Nutzern, einschließlich deren Standort beim Login, die eigenen Gruppen und Kontakte, mitzuschneiden. Die Facebook-App gibt zusätzliche Informationen zu WLAN-Netzwerken, mit denen User verbunden sind, ihrem Handymodell und anderen Apps auf dem Smartphone. Damit Facebook die Privatsphäre seiner Nutzer derart einsehen kann, muss die Facebook-App nicht einmal aktiv genutzt werden.

Um sich dauerhaft von Facebook zu lösen, sei es deshalb nötig, den eigenen Facebook-Account zu löschen, oder parallel mindestens auf Tools wie VPN-Klienten zurückzugreifen. Die Funktion „Off-Facebook Activity“ soll immerhin dabei helfen, Facebooks und Privatsphäre besser trennen zu können.

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