Veröffentlicht inApps

Blitzer-Apps 2024: Diese 5 Anwendungen können dir ein Bußgeld ersparen

Eine Blitzer-App gehört auch 2024 auf dein Smartphone, wenn du häufiger mit dem Auto unterwegs bist. Erfahre jetzt, welche fünf Anwendungen sich dabei wirklich lohnen können.

Mann schaut im Auto auf seine Blitzer-Apps.
© perfectlab - stock.adobe.com

Zu schnell gefahren? Daran erkennst du, ob eine Strafe wartet

Geschwindigkeit ist eine Sache der Verantwortung. Doch die Höhe des Bußgeldes hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Welche Strafen du wann erwarten musst, erfährst du im Video.

Blitzer-Apps haben sich nicht erst seit 2024 etabliert. Schon seit Jahren nutzen Autofahrer ihr Smartphone, um Radarfallen ausfindig zu machen und teuren Bußgeldern zu entgehen. Wir zeigen dir, welche fünf Anwendungen sich bewährt haben und was sie können.

Blitzer-Apps sind umstritten. Das hat auch einen ganz einfachen Grund: In vielen, aber nicht allen, Nutzungsfällen sind sie verboten. Die aktive Nutzung von Blitzer-Apps während des Fahrens ist laut Paragraf 23 der Straßenverkehrsordnung (StVO) seit Anfang 2020 eindeutig strafbar. Smartphones, auf denen eine solche Anwendung installiert ist, gelten rein juristisch als „Radarwarner“. Demzufolge ist ihre Nutzung für den Fahrer untersagt.

Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte). Bei anderen technischen Geräten, die neben anderen Nutzungszwecken auch zur Anzeige oder Störung von Verkehrsüberwachungsmaßnahmen verwendet werden können, dürfen die entsprechenden Gerätefunktionen nicht verwendet werden.

§ 23 Absatz 1c StVO

Dieses Verbot kannst du jedoch umgehen, wenn du dich bereits vor dem Antritt deiner nächsten Fahrt per Blitzer-App über die Radarfallen auf deiner Strecke informierst. Solltest du anschließend in eine Verkehrskontrolle geraten und die Polizei stellt eine derartige Anwendung auf deinem Handy oder ein anderes Radarwarner-Gadget fest, so muss dir die aktive Nutzung während der Fahrt nachgewiesen werden.

Seit dem 9. November 2021 gilt der neue Bußgeldkatalog in Deutschland, der einen Verstoß mit einem Bußgeld von 75 Euro und einem Punkt in Flensburg ahndet. Hast du dein Handy während der Fahrt in der Hand, so kannst du sogar mit 100 Euro Bußgeld rechnen.

Hinweis: Dieses Verbot gilt generell für die Nutzung von Blitzer-Apps während der Fahrt. Es reicht also nicht, wenn der Beifahrer die Anwendung nutzt, denn das ist ebenfalls strafbar.

Damit du bereits vor Fahrtantritt bestens informiert bist, wo die Radarfallen auf dich warten, verraten wir dir, welche Blitzer-Apps sich 2024 so richtig lohnen. Die Preisspanne reicht dabei von gratis bis hin zu wenigen Euro und sowohl Android- als auch iOS-Nutzer*innen kommen voll auf ihre Kosten.

#1 „Blitzer.de“ (Eifrig Media GmbH)

Die bekannteste und von den meisten Anwender*innen als beste Anwendung eingeschätzte „Blitzer.de“-App bietet alles, was das Herz begehrt. Neu aufgestellte Radarfallen werden zügig hinzugefügt und sogar nicht-stationäre Blitzer werden, dank des Community-Systems, schnell identifiziert. Lediglich die Optik der Benutzeroberfläche ist etwas in die Jahre gekommen, auf technischer Ebene funktioniert jedoch alles wie geschmiert.

Mithilfe der SCDB.info, der weltweiten Blitzerdatenbank, werden dir (auch akustische) Signale dein Handys gesendet. Auch eine Kartendarstellung der mittlerweile über 100.000 Blitzer aus aller Welt ist möglich. Weitere rund 2.000 mobile Radarfallen kommen tagtäglich dank der anderen Nutzer*innen hinzu. Auch Staus und andere Gefahren bei der Fahrt bekommen einen Hinweis. Gibt es einen akuten Notfall, so bietet die Blitzer-App sogar einen entsprechenden SOS-Knopf.

Die Blitzer.de-App gibt es kostenlos, aber auch als Premium-Version für etwa fünf bis zehn Euro in Apples App Store sowie bei Google Play, wo sie mit über 110.000 Bewertungen auf 4,5 von 5 möglichen Sternen kommt.

#2 „Waze“ (Waze Inc.)

Bei „Waze“ handelt es sich grundlegend um eine Navigations-App, die dank ihrer Zusatzfunktionen einen Radarwarner integriert hat. Unter dem Titel „community-basierte Verkehrs- und Navigations-App“ sorgt sie dafür, dass Nutzer*innen sich gegenseitig vor Blitzern, Verkehrskontrollen oder andere „Gefahrenquellen“ warnen können.

Ein modernes Design und die wegfallenden Gebühren überzeugen zusätzlich von der kostenlosen App, die es sowohl für Android-Geräte im Play Store als auch im App Store für iPhone-User*innen zum Download gibt. Ganze 4,6 Sterne bei 14.900 Bewertungen sprechen für sich.

#3 „TomTom AmiGO“ (TomTom International BV)

TomTom ist vor allem durch seine Navigationssysteme bekannt, jedoch ist der Konzern schon längst auch auf dem mobilen Markt unterwegs. Die hauseigene App „TomTom AmiGO“ trägt dem Umstand Rechnung, dass immer mehr Autofahrer*innen das Smartphone als Navigationsgerät nutzen und keine dedizierte Apparatschaft mehr benötigen.

Der Umstieg vom eigenen Navigationssystem auf eine App ist dabei hervorragend gelungen und vereinigt moderne Oberfläche mit kostenfreier Nutzung und umfangreichen Funktionen.

Die App ist sowohl für iOS, mit 4,6 Sternen bei 7.400 Bewertungen, als auch für Android, mit 4,2 Sternen bei 149.000 Rezensionen, erhältlich. Neben den Blitzer-Warnungen kannst du mit der Anwendung natürlich auch auf handelsübliche Kartensysteme und Routenplaner zurückgreifen.

#4 „Blitzer Radarwarner“ (Bigdream Corporation)

„Blitzer Radarwarner“ bietet neben der klassischen Karten-Anzeige für Blitzer, Radarfallen und andere Kontrollgeräte auch eine klassische Navigation, welche bei Bedarf Echtzeit-Benachrichtigungen für Blitzer aussendet. Als Zusatz ist auch ein Tachometer dabei, welches dich warnt, solltest du doch einmal über die Höchstgeschwindigkeit des nächsten Blitzers gelangen.

Ein besonderes Feature ist jedoch die Integration in andere Navigations-Apps, womit die, der App bekannten, Blitzer auch in anderen Anwendungen angezeigt werden können. „Blitzer Radarwarner“ findet sich sowohl im App Store als auch im Google Play Store. In Letzterem kommt die Blitzer-App bei über einer Million Downloads auf ein Rating von 4,5 von 5 möglichen Sternen.

Tipp: Vorsicht bei der Verwendung von Blitzer-Apps gilt insbesondere im Ausland. In der Schweiz wird ein Verstoß direkt mit 200 Euro Bußgeld geahndet, in Österreich musst du sogar mit bis zu 5.000 Euro rechnen.

#5 „Radarbot: Blitzer Radarwarner“ (Iteration Mobile S.L)

Unsere letzte vorgestellte Anwendung der beliebtesten Blitzer-Apps 2024 ist „Radarbot: Blitzer Radarwarner“. Die Anwendung sammelt bisher rund 518.000 Bewertungen und 4,3 Sterne im Google Play Store und rund 76.000 Bewertungen bei 4,5 Sternen im App Store.

Die Blitzer-App selbst bietet dabei alle Funktionen, die du von einem solchen Tool erwartest. Blitzer-Warnung in Echtzeit, tägliche Aktualisierungen und Erkennung von Unfallschwerpunkten sind alle an Bord. Investierst du in eine der kostenpflichtigen Versionen, erhältst du das Navigations-Feature dazu.

Welche legalen Möglichkeiten gibt es während der Fahrt?

Eine der besten Alternativen zu Blitzer-Apps ist das gute alte Radio. In den Programmen vieler Sender wird heutzutage bereits standardmäßig über aktuelle Blitzer informiert.

Darüber hinaus darfst du fremde Fahrer*innen vor einem Blitzer warnen, solange du dafür ein Handzeichen statt der Lichthupe nutzt. Bei einem Missbrauch der Lichthupe droht dir ebenfalls ein Bußgeld, wie der ADAC erklärt.

Stau-Apps sowie handelsübliche Routenplaner, wie beispielsweise eine der besten Google Maps-Alternativen, sind ebenfalls sinnvolle und legale Optionen.

Quellen: stvo.de, Google Play Store, App Store, ADAC, eigene Recherche

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer*in verändert sich der Preis nicht, es entstehen für dich keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.