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App Store: Das soll Apple für iPhone, iPad und Co. anpassen

Apple könnte gezwungen sein seine App Store-Regeln anzupassen. Für Anwender*innen wäre das eventuell sogar zum Vorteil.

App Store von Apple
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Neue Apple-ID auf dem iPhone, iPad oder iPod erstellen

So kann ganz einfach eine Apple-ID erstellt werden. Es ist sowohl beim Einrichten des Geräts als auch im Nachhinein möglich.

Apple ist dafür bekannt App-Entwickler*innen äußerst strickte Regeln aufzuerlegen. In den meisten Fällen betreffen sie die Sicherheit und Seriosität der Anwendungen. Das freut letztendlich auch die Verbraucher*innen. Zwar kann man im App Store für iPhones, iPads und Macs weitaus weniger Apps laden, dafür ist das Angebot hochwertiger Anwendungen größer als bei der Konkurrenz. Doch die ein oder andere Maßnahme vom iPad-Macher dient auch dem eigenen Vorteil. Damit könnte nun bald Schluss sein.

Entwickler mit hohen App Store-Gebühren

Wer am iPhone, iPad oder auf dem Mac eine App kaufen oder In-App-Käufe abwickeln will, hatte nur eine einzige Wahl: Apples hauseigenes Bezahlsystem, das mit dem App Store verbunden ist. Auch wenn das Anwender*innen bei der Ersteinrichtung kein merkliches Kontingent der Lebenszeit nimmt, ist die Regel dennoch etwas krude.

Wieso denn nicht via Klarna, Paypal und Co. bezahlen? Insbesondere bei Käufen in der App zeigt der Vergleich zum Android-Handy, dass das in der Regel möglich ist. Für dieses Verhalten liegen zwei Gründe klar auf der Hand: die Kundenbindung an Apple-Produkte sowie fehlende Einnahmen für Apple, wenn man einen anderen Zahlungsanbieter zur Verfügung stellt.

Bei App-Entwickler*innen hat diese Entscheidung schon häufig für Verdruss gesorgt. Bei In-App-Käufen gehen so nämlich bis zu 30 Prozent an Apple.

Epic Games gewinnt vor Gericht

Schon 2021 hat sich jemand getraut Apple dafür gerichtlich zur Verantwortung zu ziehen. Kläger war niemand geringeres als Epic Games. Das Studio ist unter anderem für den Videospielehit Fortnite bekannt. In der dazugehörigen App für Android und iOS lassen sich ebenfalls In-App-Käufe abwickeln.

Das zuständige US-Gericht hat in gewisser Weise zugunsten Epic Games entschieden, wie das Handelsblatt berichtet. So muss Apple künftig auch Anwendungen für den App Store zulassen, die In-App-Käufe über andere Zahlungsanbieter abwickeln. Für User*innen könnte das eine größere Auswahl bedeuten. App-Entwickler*innen können so die Provisionen drücken und müssen Apple keinen Taler beim eigenen Verkauf abgeben.

Allerdings hat Apple ebenso angekündigt in Berufung zu gehen. Eventuell kann das Urteil also noch gekippt werden.

Quelle: Handelsblatt, eigene Recherche

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