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Überraschende Elektroauto-Alternative: Porsche testet völlig neuen Antrieb

Mit einem noch nahezu unerprobten Antriebskonzept will sich Porsche abseits von Elektroautos ein weiteres Standbein verschaffen.

Porsche Taycan
Mit E-Fuels will Porsche neben dem Elektroauto Porsche Taycan (Bild) noch weiter auf Nachhaltigkeit setzen. Foto: Getty Images / Sascha Schuermann

Neben Elektroautos und Wasserstoff gibt es einen Antrieb, dessen Konzept zwar bekannt, das bisher jedoch noch nahezu unerprobt ist. Zumindest Hersteller Porsche hat es völlig neu für sich entdeckt und sich trotz des Erfolgs des elektrifizierten Porsche Taycans zur Aufgabe gemacht, eben diesen Antrieb in Angriff zu nehmen: E-Fuels.

Überraschende Elektroauto-Alternative: Porsche testet völlig neuen Antrieb

Mit einem noch nahezu unerprobten Antriebskonzept will sich Porsche abseits von Elektroautos ein weiteres Standbein verschaffen.

Neuer Antrieb statt Elektroauto: Das hat Porsche mit E-Fuels vor

Obwohl Porsche bereits im Bereich der Elektroautos mitspielt, hat sich die Luxusmarke dazu entschieden, auch dem Verbrennungsmotor eine Zukunftschance einzuräumen. Mit der Erforschung sogenannter E-Fuels, einer Alternative für Batterien und Brennstoffzellen und damit am Ende für Elektroautos, möchte sich Porsche noch schneller „in Richtung Nachhaltigkeit“ bewegen.

Wie Entwicklungschef Michael Steiner in einer offiziellen Mitteilung erklärte, seien Elektroautos wie der Porsche Taycan zwar „eine absolut begeisternde und überzeugende Technologie“, E-Mobilität würde am Ende aber allein nicht ausreichen: „Deshalb engagieren wir uns zusätzlich beim Thema E-Fuels.“

Umweltschützer und Grüne haben ihre Probleme mit E-Fuels

Obwohl E-Fuels das Potenzial hätten, Elektroautos zu ersetzen, sehen Grüne und Umweltschützer Probleme in der Effizienz des Treibstoffs. Das liegt unter anderem daran, dass die Herstellung des Kraftstoffes besonders aufwendig ist und Ökostrom dafür aufgewendet würde, anstatt Autos direkt damit anzutreiben.

Um die beiden nötigen Komponenten für E-Fuels, Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid (CO2), überhaupt zusammenbringen zu können, muss Wasserstoff unter hohem Stromverbrauch zunächst einmal erzeugt werden. Durch den Einsatz von CO2 wird dann ein Gas oder eine Flüssigkeit daraus erzeugt. Kommt das CO2 dabei aus der Luft, können E-Fuels bei ihrer Verbrennung im Motor sogar klimaneutral sein.

Porsche will mit E-Fuels auf Nachhaltigkeit setzen

Da ihre Verfügbarkeit in Deutschland sehr beschränkt ist, wäre es im Vergleich dazu tatsächlich effizienter, ein Auto mit Ökostrom zu betanken, wie selbst Porsches Entwicklungschef einräumt. Dennoch sieht er Chancen darin, durch die weitere Entwicklung von E-Fuels in Zukunft „Nachhaltigkeit höher priorisieren (zu können) als die Effizienz“.

Bis es soweit ist, zeigt sich Porsche mit seinem eigenen Elektroauto umweltbewußt. Dennoch muss der Porsche Taycan auch Spott über sich ergehen lassen. Ganz neu gibt es übrigens ein Elektroauto zum Leasen, das nur 20 Euro im Monat kostet.

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